‚Rolling Coal‘ ist, wie ich kürzlich gelernt habe, ein relativ neues amerikanisches Freizeitvergnügen. Gewissermaßen das Gegenteil von emissionsfreier Mobilität. Es geht darum, beim Fahren nicht möglichst wenig, sondern möglichst viele Abgase auszustoßen. Eine richtig dicke Rauchwolke muss es sein.
Aber, liebe amerikanische Coal Rollers, das können wir besser.
Schwarze Rauchwolken aus dem Auspuff
Für Rolling Coal braucht man einen Pickup Truck, dessen Einspritzanlage man manipuliert. Dann kann man auf Knopfdruck wesentlich mehr Diesel einspritzen, als der Motor verbrennt. Das Ergebnis ist eine riesige schwarze Rauchwolke aus dem Auspuff.
Besonders viel Spaß macht das anscheinend, wenn im Rückspiegel ein Hybrid- oder Elektroauto auftaucht. Dessen Fahrer bekommt dann eine ordentliche Portion Ruß ab, wie Du in dem Video unten sehen kannst.
Video auf YouTube https://youtu.be/3nxgz6rOI_c
Ist doch Kinderkram
Das Ganze ist wohl eine etwas verquere Liebeserklärung an fossile Brennstoffe. Viele Europäer reagieren darauf mit Begriffen aus der Psychopathologie – wir aber mit einem mitleidigen Lächeln.
Leute, so ein 5,7l V8 ist ja ganz nett, aber doch eigentlich Kinderkram. Für ernsthaftes Rolling Coal gibt es ganz andere Ausrüstung: 70 Tonnen schwer, 1.180 PS, und Zylinder mit einem halben Meter Durchmesser.
Mit der Ammersee Dampfbahn nach Utting
Das ist die Dampflok 38 1301 aus dem Bahnpark Augsburg. Damit veranstaltet die Ammersee Dampfbahn auch heuer wieder Fahrten von Augsburg nach Utting und zurück. An sieben Tagen zwischen 16. Mai und 16. August fährt der historische Bäderzug.
Termine und Tickets gibt es auf der Website der Ammersee Dampfbahn. In Schondorf hält der Zug übrigens jeweils um 10:10 Uhr und 17:50 Uhr.