Wünsche werden wahr…

Geld ist bei der Fußball WM doch nicht der entscheidende Faktor für den Erfolg

Bitte, lasst Geld KEINE Tore schießen!“ hatte derr Moosblogger am 11. Juni geschrieben. Anlass war eine Veröffentlichung von Göttinger und Berliner Wissenschaftlern die behaupteten, mit ihrer Marktwerttheorie die Ergebnisse vorhersagen zu können. Dabei wird einfach der Marktwert der Einzelspieler einer Mannschaft addiert, und die in der Summe wertvolleren Teams setzen sich durch. Angeblich hat sich diese Theorie gut bewährt und bei Großereignissen zu richtigen Vorhersagen geführt.

Frontalzusammenstoß zwischen Theorie und Praxis

Jetzt ist die Vorrunde vorbei und die Theorie hat die Kollision mit der Praxis nicht gut überstanden. Laut der Prognose hätte sich nach der Vorrude folgende Reihenfolge ergeben müssen.

Gruppe A
Brasilien 468 Millionen Euro
Kroatien 193 Millionen Euro
Gruppe B
Spanien 631 Millionen Euro
Niederlande 208 Millionen Euro
Gruppe C
Kolumbien 190 Millionen Euro
Elfenbeinküste 122 Millionen Euro
Gruppe D
England 334 Millionen Euro
Italien 323 Millionen Euro
Gruppe E
Frankreich 412 Millionen Euro
Schweiz 178 Millionen Euro
Gruppe F
Argentinien 392 Millionen Euro
Bosnien-Herzegowina 114 Millionen Euro
Gruppe G
Deutschland 562 Millionen Euro
Portugal 297 Millionen Euro
Gruppe H
Belgien 349 Millionen Euro
Russland 184 Millionen Euro

Die falschen Vorhersagen habe ich rot markiert und übrig bleibt eine ziemlich schwache Trefferquote von 44%. Das konnte Paul, der Krake besser!

Fußball bleibt spannend

Mich freut das Ergebnis. Zum Einen weil ich (wie fast jeder) ein Herz für Außenseiter habe. Zum Anderen weil damit eine arg unterkomplexe Theorie abgestraft wurde.
Wer Lieschen-Müller-Banalitäten („Geld regiert die Welt„) mit viel Brimborium („Die unabhängigen Variablen werden von uns theoriegesteuert schrittweise zur Prognose herangezogen„) zur wissenschaftlichen Theorie aufmotzt, wird mit Gelächter nicht unter zwei jahren bestraft.

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