Geld ist bei der Fußball WM doch nicht der entscheidende Faktor für den Erfolg
„Bitte, lasst Geld KEINE Tore schießen!“ hatte derr Moosblogger am 11. Juni geschrieben. Anlass war eine Veröffentlichung von Göttinger und Berliner Wissenschaftlern die behaupteten, mit ihrer Marktwerttheorie die Ergebnisse vorhersagen zu können. Dabei wird einfach der Marktwert der Einzelspieler einer Mannschaft addiert, und die in der Summe wertvolleren Teams setzen sich durch. Angeblich hat sich diese Theorie gut bewährt und bei Großereignissen zu richtigen Vorhersagen geführt.
Frontalzusammenstoß zwischen Theorie und Praxis
Jetzt ist die Vorrunde vorbei und die Theorie hat die Kollision mit der Praxis nicht gut überstanden. Laut der Prognose hätte sich nach der Vorrude folgende Reihenfolge ergeben müssen.
Die falschen Vorhersagen habe ich rot markiert und übrig bleibt eine ziemlich schwache Trefferquote von 44%. Das konnte Paul, der Krake besser!
Fußball bleibt spannend
Mich freut das Ergebnis. Zum Einen weil ich (wie fast jeder) ein Herz für Außenseiter habe. Zum Anderen weil damit eine arg unterkomplexe Theorie abgestraft wurde.
Wer Lieschen-Müller-Banalitäten („Geld regiert die Welt„) mit viel Brimborium („Die unabhängigen Variablen werden von uns theoriegesteuert schrittweise zur Prognose herangezogen„) zur wissenschaftlichen Theorie aufmotzt, wird mit Gelächter nicht unter zwei jahren bestraft.