Wer war Bernardo Rossi?

Bild von Bernardo Rossi

Am 8. August eröffnet im Studio Rose (Bahnhofstrasse 35) eine Gedächtnisausstellung mit Bildern von Bernardo Rossi. Bei der Vernissage um 19:00 Uhr sprechen Gerd Eisenblätter und Rosemarie Marburg die Einführung, und es gibt Musik von Walter Schreiber.
Die Ausstellung ist dann am 9./10. und 15./16./17. August jeweils von 12:00 – 18:00 Uhr geöffnet.
Bleibt nur die Frage: Wer war eigentlich Bernardo Rossi?

Zwischen de Chirico und Otto Dix

Bernardo Rossi wurde 1928 in Halle/Westfalen geboren. Sein Vater Natale stammte aus dem Tessin, seine Mutter war die Schwester des Malers Peter August Böckstiegel. Von diesem wurde der junge Bernardo zu seiner künstlerischen Karriere inspiriert. Um sich sein Studium an der Kunstschule Basel zu finanzieren, arbeitet er zunächst in der Schweiz als Dekorationsmaler. Später geht er nach Mailand an die Accademia di Belle Arti di Brera. Von 1970 bis 1988 lebt und arbeitet Rossi in Dießen. Danach zieht er an den Comer See, wo er 2012 stirbt.

Rossi war einerseits sicher von seinem Onkel Böckstiegel beeinflusst. Der Expressionist war mit Otto Dix und Oskar Kokoschka Mitglied der „Dresdner Sezession“.

Bild von Peter August Böckstiegel

Andererseits hat sich Rossi offensichtlich auch zum „metaphysischen Klassizismus“ der italienischen Valori Plastici Bewegung hingezogen gefühlt, zu Malern wie Giorgio de Chirico, Carlo Carrà und Giorgio Morandi.

Bild von Giorgio Morandi

Bei der Ausstellung im Studio Rose gibt es also interessante Querverbindungen zu entdecken.

Studio Rose
Bahnhofstrasse 35
Schondorf
Vernissage: 8. August, 19:00
Öffnungszeiten:
9./10. August und 15./16./17. August
jeweils von 12:00 – 18:00

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