Das Internat Landheim Schondorf |
Manchmal wenn ich Schüler aus dem Internat Landheim sehe, dann denke ich mir: Wie werden sie sich einmal an unseren Ort erinnern? Was werden sie aus ihrer Zeit in Schondorf mitnehmen?
Anscheinend nicht nur Positives, wie ich gerade aus einem Interview mit der Schriftstellerin Christa von Bernuth erfahre. In einem Gespräch mit dem Landberger Tagblatt erinnert sie sich an ihre Schulzeit in Schondorf.
Das Internat als Rich-Kid-Enklave
Ins Landheim sei sie damals gekommen weil sie die falschen Freunde hatte, und das habe sich in Schondorf auch nicht wirklich geändert. Das Internat sei anstrengend gewesen, weil die Schüler einander nicht auskommen und „in einer Rich-Kid-Enklave gelten manchmal sehr krasse Umgangsregeln„.
Mit einer Drahtschlinge erwürgt
Prompt hat sie später eine Karriere in der Kriminalität eingeschlagen – allerdings in der gesellschaftlich akzeptierten Form als Krimi-Autorin. Dabei verarbeitet sie die Erfahrungen aus der eigenen Jugend. Ihr Roman „Die Stimmen“ spielt an einem Elite-Internat in Bayern. Die Mordopfer, die alle mit einer Drahtschlinge erwürgt wurden, sind Absolventen dieses Internats (im Buch allerdings am Tegernsee gelegen) und der Hauptverdächtige ist einer der Lehrer.
Ich habe das Buch nicht gelesen (ich bin kein Krimi-Fan) aber die Kritiken sind recht positiv, z.B. „eine intelligente Story, die stringent, spannend und mit dem Charme eines Münchner „Tatort“ erzählt wird.„
Christa von Bernuth „Die Stimmen“
Gänsehaut im Landheim?
Meine eigenen Erfahrungen als Nachbar des Internats sind durchwegs angenehm. Alle Landheim Schüler und Lehrer, die ich kennen gelernt habe, sind ausgesprochen nette Menschen. Ich werde auch in Zukunft dort ganz ruhig spazieren gehen, ohne Angst dass hinter der nächsten Ecke der Würger lauert.