Emma verabschiedet sich aus Schondorf

Elektroauto Carsharing am Ammersee
Zumindest in Diessen und Utting kann man auch
in Zukunft EMMA Elektroautos mieten (Photo: EMMA e.V.)

„EMMA am Ende?“ hatte ich im Juni gefragt. Das Fragezeichen kann ich jetzt leider streichen, denn es steht fest: Das Elektroauto-Carsharing EMMA (EMissionsfreie Mobilität am Ammersee) hat zum Jahresende den Standort Schondorf geschlossen.

Emissionsfreie Mobilität

Ich finde das schade, aber ich sollte mich nicht beschweren: Selber habe ich das EMMA-Angebot nie genutzt. Das hat seine Gründe.

Auf das eigene Auto mag ich nicht verzichten, einen Zweitwagen brauche ich nicht, und die meisten Wege in Schondorf lassen sich bequem zu Fuß oder mit dem Rad erledigen. Und für die Fahrt zur S-Bahn oder nach Diessen gibt es die Regionalbahn.

Nur drei Nutzer in Schondorf

Das geht wohl auch vielen anderen so, und dadurch kam EMMA in Schondorf nur auf drei Nutzer. Wenigstens sechs hätte es gebraucht, um die Kosten für den Betrieb zu decken.
Ein Problem von EMMA war sicher auch die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit. Zumindest in meinem Freundeskreis ist der Bekanntheitsgrad dieses Angebots praktisch Null.

Diessen und Utting bleiben

Überraschenderweise ist das in Utting anders. Dort gibt es 17 Teilnehmer an diesem Carsharing. Deshalb bleibt dieser Standort auch erhalten, genauso wie die erst zu Jahresbeginn eröffnete Station in Diessen.

Was meinst Du dazu? Welche Form von Carsharing würdest Du nutzen?

5 Gedanken zu „Emma verabschiedet sich aus Schondorf“

  1. Ja, aber der Begriff EMMA ist halt schon sehr mit Alice Schwarzer
    behaftet. Und mit dieser Dame wollen sich sicher nicht alle umweltbewussten Herren zeigen.

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  2. Ich denke auch, es liegt an der mangelnden PR. Warum klappt es in Utting so gut und in Schondorf nicht? Ich persönlich würde das Car-Sharing nicht nutzen, aus denselben Gründen wie du, lieber Leo, denke aber, dass grundsätzlich Bedarf dafür besteht.

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  3. Ich glaube, Carsharing – und das auch noch mit Elektrofahrzeugen – hat eine gute Zukunft. "Pioniere" haben es oft sehr schwer oder scheitern sogar, weil sie Neuland betreten, ausprobieren und lernen müssen. Ihr Verdienst ist es, aufgebrochen zu sein und zu zeigen, was wie geht, und was wie eben nicht. – Ich muss mir, wie Du Leo, auch an die eigene Nase fassen: Genutzt habe ich Emma bisher auch noch nicht. Ein Grund ist mein Halb-, oder besser Achtelwissen, was Emma genau bietet, wie das funktioniert und was es kostet. Bei der Information der Öffentlichkeit helfe ich im MOOSBLOGGER gerne mit – so wie Du es mit Deinem #Schondorf ja sicher auch tun würdest.

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