Als erstes konkretes Ergebnis der Klimapartnerschaft mit Puerto Leguizamo gibt es jetzt eine Putumayo Regenwald Schokolade (exklusiv bei Edeka Schmidt in Schondorf, und limitiert auf 1.500 Tafeln).
Das ist ein schönes Symbol für die Partnerschaft, aber wie schmeckt die Schokolade eigentlich? Dazu habe ich mich als Schokoladenwissenschaftler betätigt und herausgefunden: Sie schmeckt 11% besser als andere Schokoladen.
Schokolade für Kenner
An dieser Stelle sollte ich vielleicht zugeben, dass ich von Schokolade eigentlich gar nichts verstehe. Ja, ich esse hin und wieder ein Stück, aber eher selten. Wäre mein Konsum die Norm, dann hätten Lindt, Ritter Sport und Milka schon längst Konkurs anmelden müssen.
Ich kann nur soviel sagen, dass die Putumayo Regenwald Schokolade angenehm süß-bitter nach Kakao schmeckt – schokoladig eben.
Wissenschaftliche Schokoladenbewertung
Nun ist Ahnungslosigkeit natürlich kein Hindernis, um über ein Thema zu schreiben (sonst könnten viele Webseiten und Zeitungen gleich dicht machen).
Außerdem ist es gängige wissenschaftliche Praxis, etwas nicht selbst zu untersuchen, sondern die Studien anderer Leute zu untersuchen. Das nennt sich dann eine Meta-Studie.
Dank an die Cornell University
Ich danke an dieser Stelle den Herren David R. Just, Özge Sığırcı und Brian Wansink von der Cornell University, Ithaca, NY. Die drei haben in einer Studie den Einfluss des Preises auf das Geschmackserlebnis untersucht. Das Ergebnis in Kurzform: Den Leuten schmeckt das Essen durchschnittlich 11% besser, wenn sie doppelt so viel dafür bezahlen.
Da die Putumayo Regenwald Schokolade etwa das Doppelte einer vergleichbaren Tafel Milka kostet, schmeckt sie vermutlich auch um 11% besser.
Naschen für die Forschung
Wer jetzt kein Vertrauen in die Wissenschaft hat, für den gibt es eine einfache Lösung: Auf zu Edeka Schmidt in Schondorf und die Schokolade selber probieren. Forschungsergebnisse anderer Cacaotisten veröffentliche ich gerne in den Kommentaren.