Utting ist neidisch

Bahnhof Schondorf am Ammersee
Graffiti am Schondorfer Bahnhof

In Punkto Graffiti und Bilder im öffentlichen Raum hinkt Utting weit hinter Schondorf her. Außer ein paar lieblos hingespühten Tags rund um den Bahnhof gibt es da nicht viel zu sehen.
Das soll jetzt anders werden, und dazu hat man den bekannten Sprayer Loomit engagiert. Er wird im Juli zwei Plakatwände im Summerpark am Ammersee mit Graffitis gestalten.

Tunnelgalerie und Muttersprache

Kunst in der Bahnunterführung Schondorf

In Schondorf empfängt den Besucher schon an der Güterhalle am Bahnhof ein großflächiges, farbenfrohes Graffiti (das ich bis heute nicht entziffern konnte).
Unter der Bahn durch, nach Oberschondorf, geht es nicht durch einen triviale Unterführung, sondern durch eine künstlerisch gestaltete Tunnelgalerie.

Kunst von Andreas Kloker am Ammersee

Auf anderen Seite, Richtung See, kommt der Besucher schnell zur Kunstinstallation Muttersprache (Das Fremde) von Andreas Kloker. Texte auf der Hauswand stellen Menschen am Ammersee vor –  auf Deutsch und eben in ihrer Muttersprache.
Gegen soviel Kreativität sieht Utting richtig provinziell aus, und das muss den Ehrgeiz unserer Nachbargemeinde angestachelt haben.

Loomit im Summerpark

Im Summerpark am Dampfersteg lässt das Uttinger Kulturforum zwei große, weiße Wände aufstellen. Am 2. und 3. Juli sollen diese von dem bekannten Sprayer Loomit und seinem Kollegen Bert Jänisch künstlerisch gestaltet werden. Ich werde mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, zwei Graffiti-Stars einmal live bei der Arbeit zuzusehen.
Bei der Bekanntheit von Loomit wird die Aktion sicher große Beachtung finden. Es sei euch vergönnt, liebe Uttinger. Vor allem, weil die Kunstwerke nur bis September zu sehen sein werden. Danach ist die alte Rangordnung wieder hergestellt.

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