Am Alten Anger

Man kann in Schondorf jetzt Am Alten Anger spazieren gehen oder mit dem Rad fahren. Da werden sich jetzt einige wundern, wo das sein soll. Im Schondorfer Ortsplan ist nämlich keine Strasse dieses Namens verzeichnet. Wer fleißig mein Blog liest, ist hier im Vorteil und erinnert sich vielleicht an den Beitrag Wer war Eleonore Weindl?.

Von Prix zu A Riva

Es geht um das ehemalige Prix-Gelände. Bekanntlich wird es von der Wüstenrot Haus- und Städtebau mit Wohnungen bebaut und hört jetzt auf den schönen Namen A Riva (https://www.ariva-schondorf.de/). Im Zuge dieser Bebauung wird auch ein Fuß- und Radweg zwischen dem Welle genannten Wohnblock und den Bahngleisen angelegt. Der Gemeinderat hat entschieden, dass dieser neue Weg Am Alten Anger heißen soll.

Fuß- und Radpromenade entlang der Bahn

Eleonore-Weindl-Strasse Schondorf

Da die Ringstrasse zwischen Bahnunterführung und Schulstrasse aktuell wegen der Baustelle gesperrt ist, dient der Weg jetzt als Umleitung. Er ist zwar noch nicht fertig, aber man kann ihn schon begehen oder mit dem Rad befahren. Das mit dem Rad erfordert etwas Konzentration, denn der Boden ist das, was man bei Galopprennen als tiefes Geläuf bezeichnet. Man fährt auf lockerem Schotter, in dem sich die Räder gerne eingraben. Zumindest wenn man, so wie ich, ein normales Strassenrad fährt und keine oberarmdicken Stollenreifen montiert hat.

Nach der Fertigstellung wird es hier natürlich einen ordentlichen Strassenbelag geben. Dann kann man Schondorf zu Fuß oder mit dem Rad durchqueren, ohne auf die laute und gefährliche Staatsstrasse angewiesen zu sein. Am Alten Anger schließt dann eine Lücke in der derzeitigen Nord-Süd-Radverbindung durch den Ort (Geht doch).

Engstelle nach Am Alten Anger

Fuss- und Radweg Am Alten Anger

Eine kritische Stelle bleibt allerdings am Südende von Am Alten Anger. Bei der Einmündung auf die Uttingerstrasse landet man erst einmal auf dem recht schmalen Gehsteig. Hier muss man entlang bis zur Schulstrasse und diese dann zur Gartenstrasse queren. Ich hoffe, die Gemeinde lässt sich hier noch etwas einfallen, um diese Engstelle zu beseitigen und für eine sichere Querung der Schulstrasse zu sorgen.

Eine letzte Problemstelle ist dann noch am Ende der Bergstrasse. Hier muss zurzeit noch die Staatsstrasse ohne jegliche Querungshilfe gekreuzt werden, um auf den Radweg auf der östlichen Seite zu kommen. Ich träume hier von einem größeren Umbau mit Kreisverkehr und Fuß-/Radunterführung. Das ist zwar noch Zukunftsmusik, aber träumen darf man ja.

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