Ende März hatte ich darüber geschrieben, dass die Tunnelgalerie unter der Bahn renoviert und mit neuen Bildern eröffnet ist. Darüber habe ich mich wirklich gefreut, aber leider hat das Vergnügen nicht lange gedauert. Nach nicht einmal einem halben Jahr sieht man wieder erste verschmierte Bilder in der Bahnunterführung.
Streetart im öffentlichen Raum
Mir ist schon klar, dass Graffiti inzwischen zum Ortsbild jeder Gemeinde gehören. Manche grauen Betonmauern und Lärmschutzwänfe schreien geradezu danach, mit bunten Farben und frechen Sprüchen verziert zu werden. Teilweise stellen Gemeinden den Sprayern legale Flächen zur Verfügung (https://erwa.one/2025/07/intergenerationeller-spruhworkshop-landsberg-graffiti/). So etwas gibt es auch in Schondorf und das Ergebnis empfinde ich als Bereicherung (Sieht gleich besser aus).

Verschmierte Bilder in der Tunnelgalerie
Aber gibt es nicht so etwas wie einen Ehrenkodex unter Streetart-Künstlern, dass man die Arbeiten gegenseitig respektiert? Irgendeinem Honk war das offensichtlich egal. Er musste sich ausgerechnet in der Tunnelgalerie austoben und verschmierte Bilder der WKR-Schüler zurücklassen.

Mir ist es schleierhaft, warum man so etwas macht. Gibt man damit bei seinen Freunden an und hofft auf ein anerkennendes Schulterklopfen? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand sagt: „Digga, voll stark wie du die WKR-Bilder verschmiert hast.“ Man muss schon ein armes Würstchen sein, wenn man so versucht etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wie man sieht, nervt mich das sinnlose Gekrakel ziemlich. Um mich zu beruhigen, spaziere ich zum studioRose und schaue mir das jetzt fertiggestellte Wandbild von Martin Blumöhr an. Das ist Streetart, die das Ortsbild bereichert.
Siehe Artikel zur Bank am Sailerweg zählt man mal 1und1 zusammen.