Wer sich für die Schondorfer Historie interessiert, sollte sich Samstag, den 25. Oktober vormerken. An diesem Tag präsentiert Altbürgermeister Peter Wittmaack um 19:00 Uhr im studioRose sein Buch mit Schondorfer Geschichten. Darin hat er Lebensgeschichten gesammelt, die er während seiner Amtszeit von alten Schondorfern gehört hat.
Ein anderer Blick auf die Vergangenheit
Üblicherweise erfahren wir über Geschichte aus dem Blickwinkel der Mächtigen. Wenn wir hundert Jahre zurückschauen, dann wissen wir mehr über die handvoll Monarchen von damals, als über die Millionen ihrer Untertanen. Auch heute werden meistens nur die Erinnerungen von Prominenten veröffentlicht. Es sind Politiker, Sportler oder Schauspieler, die ihre Memoiren schreiben und in Interviews aus ihrem Laben erzählen.

Wittmaack wählt einen anderen Weg. Seine Schondorfer Geschichten erzählen aus dem Leben der kleinen Leute. Wie haben sie Krieg, Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder erlebt? Was hat sie, abgesehen von der großen Weltpolitik, bewegt und beschäftigt?
Eine Sammlung Schondorfer Geschichten
Von 2006 bis 2014 war Wittmaack Bürgermeister. Dadurch hatte er oft Gelegenheit, sich bei runden Geburtstagen oder goldenen Hochzeiten mit älteren Schondorfern zu unterhalten. Diese Gespräche drehten sich manchmal auch um Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend der Jubilare. Daraus entstand die Idee, diese Zeugnisse der Ortsgeschichte zu sammeln.

Viele kennen diese Schondorfer Geschichten wahrscheinlich aus der Gemeindezeitung Einhorn, wo sie regelmäßig veröffentlicht werden. Nun sind einige davon – endlich! – in Buchform zusammengefasst. Diese Schondorfer Geschichte(n) feiern am 25. Oktober im studioRose ihre Buchpremiere. Ich freue mich sehr darauf. Alleine schon der Umschlag mit stimmungsvollen Bildern der Malerin Ute Wild macht Lust auf das Buch.
Schondorfer Geschichte(n)
Buchpräsentation von Peter Wittmaack
25. Oktober 2025, 19:00 Uhr
studioRose
Bahnhofstrasse 35, Schondorf am Ammersee
Website: https://studiorose.de/2025/10/06/schondorfer-geschichten-2/
Eigene Erinnerungen festhalten
Da wir gerade bei der Ortsgeschichte sind, möchte ich noch einmal an ein verwandtes Projekt erinnern. Am 25. September hatte ich das große Vergnügen, zusammen mit der Designerin Diana Graham (https://dianagraham.de/) das Büchlein Schondorf Erinnerungen vorzustellen (Zurück aus der Pause).

Auch in dieser, vom Verein Schondorfer Kreis herausgegebenen, Publikation geht es um Schondorfer Geschichten. Allerdings sind sie nicht abgedruckt, sondern können selbst eingefügt werden. Anhand von zwölf heute verschwundenen Orten kann man die eigenen Erinnerungen an das alte Schondorf festhalten und für die Nachwelt bewahren.
Die erste Auflage der Schondorf Erinnerungen fand reißenden Absatz, aber es gibt noch einige Exemplare über den Schondorfer Kreis (http://schondorfer-kreis.de/).