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Der Tisch der Generationen

Tisch der Generationen als Hybrid-event

Gesprächsrunden im Bahnpark Augsburg und als Videokonferenz

Am 4. Dezember veranstaltete der Verein dieKunstBaustelle (https://diekunstbaustelle.de/) erstmals einen Tisch der Generationen. Wie der Name schon sagt, sollen bei dieser Aktion verschiedene Generationen an einem Tisch miteinander ins Gespräch kommen. Wegen der Corona-Situation fand das Ganze als sogenannte Hybrid-Veranstaltung statt. Zum einen trafen sich Teilnehmende im Bahnpark Augsburg, wo die Gesprächsrunde moderiert wurde. Zum anderen konnten sich Interessenten per Zoom Videokonferenz zuschalten und an der Diskussion teilnehmen. Ich habe mir die Fahrt nach Augsburg gespart und mich für die zweite Variante entschieden.

Gespräche zwischen den Altersgruppen

Das Format finde ich ausgesprochen interessant. Es ist ja tatsächlich so, dass man außerhalb der eigenen Familie nicht oft mit Menschen anderer Altersgruppen ins Gespräch kommt. Das braucht schon einen Anlass, und diesen Anlass liefert dieKunstBaustelle mit dieser Diskussionsrunde. Hinter dem Verein steht der rührige Wolfgang Hauck, auf dessen Initiative auch die Kultainer (Kultur + Container = Kultainer) und die LandsbergHistory App zurückgehen.

Zwei Dutzend Teilnehmer

Hauck führte durch das nachmittägliche Kaffeekränzchen zusammen mit Maggie Jane aus Greifenberg (https://www.maggie-jane.com/) und Anke Neudel aus Schondorf. Dazu waren Fragen und Stichpunkte vorbereitet, um das Gespräch unter den knapp zwei Dutzend Teilnehmenden in Schwung zu bringen.

Moderatorin Maggie Jane startet die Reise

Die Kulisse des Bahnpark Augsburg mit seinen historischen Lokomotiven gab schon eine gewisse Richtung vor: Züge, Bahnfahrten, das Leben als eine Entdeckungsreise. So durften zum Auftakt alle träumen, wohin sie denn gerne eine Bahnreise machen würden, und die Antworten reichten von Utting bis Südafrika.

Geteilte Lebenserinnerungen

Später ging es zurück zu den Abfahrtsbahnhöfen der eigenen Lebensreise, Stichwort erster Schultag. Unter den Teilnehmenden reichte das Jahr der Einschulung von 1947 bis 2002. Da kann man sich schon vorstellen, wie unterschiedlich die Erinnerungen an dieses Lebensereignis sind: Das ging vom Unterricht in der Behelfsbaracke inmitten von Bombenruinen bis zum behüteten Start mit einer Schultüte voller Süßigkeiten.

Gemeinsamkeiten der Generationen

Trotzdem gab es bei allen Unterschieden auch viele Gemeinsamkeiten am Tisch der Generationen. Die Jüngeren sind noch unsicher, wohin sie der weitere Weg führen wird. Die Älteren können sie damit trösten, dass es bei ihnen auch nicht anders war. Kaum ein Lebensweg verläuft mit der Planbarkeit einer Eisenbahnfahrt. In den meisten Fällen wird mehrfach umgestiegen, werden Nebenstrecken erkundet und Stationen angefahren, von deren Existenz man gar nichts wusste.

Moderator Wolfgang Hauck stellt die Teilnehmenden vor

So vergingen sehr schnell zwei Stunden in anregenden Gruppen- und Einzelgesprächen. Technisch hat es manchmal noch ein bisschen gehakt, aber es war ja auch der erste Versuch, verschiedene Generationen gleichzeitig in realen und Online-Gesprächen zusammenzubringen.

Ich hoffe, dass der Tisch der Generationen kein einmaliges Ereignis bleibt, sondern als Reihe fortgesetzt wird. Besonders schön wäre es natürlich, wenn die Veranstaltung nach Schondorf kommen würde. Das war ursprünglich so geplant gewesen. Wegen Hygienekonzepten und Abstandsregeln musste man dann aber in die große Halle des Bahnparks ausweichen.

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