Kampf gegen die Zombies

Die Zombies haben die Herrschaft übernommen. Wer es nicht glaubt, braucht sich nur dieses Video anzuschauen: https://youtu.be/5w7FjW3QeiQ. Die modernen Konsumzombies brauchen ständig frische Waren zum Überleben, so wie ihre Vorgänger in den Horrorfilmen auf frisches Menschenfleisch angewiesen waren. Rücksichtslos und mit leerem Blick stürzen sie sich auf ihre Beute.

 

Es gibt Widerstand

Das Phänomen ist nicht neu. Emile Zola hat das schon 1883 in „Das Paradies der Damen“ beschrieben. Damals war es noch ein lokal begrenztes Phänomen. Mittlerweile ist eine globale Epidemie daraus geworden. Die Zombies haben die Welt überrannt.
Die ganze  Welt? Nein, in einem kleinen Ort am Ammersee leistet ein Grüppchen Unerschrockener noch Widerstand.
Reparaturcafe der Transition Region Ammersee in SchondorfTransition Region Ammersee kämpft unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen und neu kaufen“ gegen den Kaufwahn. Am 2. Dezember stemmen sie sich wieder einmal gegen die Wegwerfflut, und bieten in Schondorf ein Reparaturcafe an. Es gibt mindestens drei gute Gründe, dabei mitzumachen.

Komm zu den Guerillas

Erstens möchte man nicht so enden, wie die Konsumzombies oben im Video. Lieber auf der Seite der coolen Widerstandskämpfer stehen. Zweitens spart es Geld, wenn etwas repariert wird, anstatt schon wieder eine neue Lampe, Jacke oder Toaster zu kaufen. Im Reparaturcafe kostet es nur eine kleine Spende.
Schließlich gibt es – wie der Name schon sagt – zur Reparatur auch Cafe und Kuchen, und außerdem viele nette Leute zum plaudern.

Reparaturcafe Schondorf

2. Dezember 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
St.-Anna-Straße 2
Schondorf am Ammersee

3 Gedanken zu „Kampf gegen die Zombies“

  1. Erste Reaktion bei Betrachtung des Videos: Abstoßend. Nach einigem Nachdenken: es soll Menschen geben, die die horrenden Summen für diverse Unterhaltungselektronik nicht aus der Portekasse zahlen können. Drittens: die Menschen
    in diesem Video sprechen nicht deutsch. Sind solche Szenen auch in Deutschland vorstellbar? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß von einer alleinerziehenden Mutter, die gegen Ende des Monats einmal die zehn Euro für einen Schultagesausflug ihrer Tochter nicht aufbringen konnte (realiter geschehen). – Mein Fazit: Es ist einfach traurig aus vielerlei Gründen.

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