In der Schondorfer Seeanlage kann man jetzt himmlische Aussichten genießen, denn da steht jetzt eine Himmelsliege am Ammersee. Das ist ein Projekt aus dem letztjährigen Bürgerbudget (https://www.schondorf-ammersee.de/rathaus-verwaltung/ideen-fuer-schondorf). Die Idee von Projektpatin Katharina Gegenwart-Mehring wurde bei der Abstimmung unter die ersten fünf gewählt. Nachdem im Januar die Bürgerprojekte vom Gemeinderat gebilligt wurden, ging es an die Umsetzung.
Himmelsliege am Ammersee
Zwei dieser Liegebänke stehen jetzt im südlichen Teil der Seeanlage. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Ammersee und die Berge. Wenn man sich ein bisschen zurücklehnt, bieten die Liegen – wie der Name schon sagt – einen Blick in den Himmel.
Man schaut in ein tiefes Blau, unterbrochen von Vögeln, Wolken und vereinzelten Kondensstreifen. Durch die geschwungene Form sind die Himmelsliegen sehr bequem. Ich habe es ausprobiert und finde das unglaublich entspannend. Die einzige Gefahr ist, dass man vor lauter Entspannung eindöst.
Sorgfältig gewählter Standort
Ich habe mit der Initiatorin Katharina Gegenwart-Mehring gesprochen. Sie hat nicht nur die Himmelsliegen ausgesucht, sondern auch über den Standort mit der Gemeinde verhandelt. Ursprünglich sollten die beiden Ruhebänke in der Nordhälfte der Seeanlage stehen. Allerdings fand die Projektpatin, dass sie dort das Ensemble aus „Großem Fadenschein“ von Thomas Lenhart und der „Schwelle“ von Thomas Link. Das sehe ich auch so. Mit den beiden Liegen wäre dieser Bereich der Seeanlage etwas übermöbliert gewesen.
So entschied man sich letztlich für die Wiese südlich vom Dampfersteg als Aufstellungsort. Die Himmelsliegen sind auch ganz bewusst etwas vom Seeufer entfernt aufgestellt. So bleibt die Wiese frei für Kinder zum spielen und toben.
Schnell umgesetzt
Was mich auch hier wieder beeindruckt ist, wie flott die privaten Projekte des Bürgerbudgets umgesetzt werden. Keine sechs Monate nach der Genehmigung durch den Gemeinderat sind die Himmelsliegen am Ammersee aufgestellt. Wäre es ein öffentliches Projekt, dann wären wir wahrscheinlich immer noch mit der Planung und der Ausschreibung beschäftigt. Und vermutlich wäre es auch deutlich teurer geworden, als die € 3000 die im Bürgerbudget dafür bereitgestellt wurden.