„Ja, ist denn schon Weihnachten?“, fragte Franz Beckenbauer in einem inzwischen legendären Werbespot. Ich finde es auch schwer zu glauben, aber es ist tatsächlich schon wieder ein Jahr her, dass wir uns gegenseitig Frohe Weihnachten gewünscht haben (Ein Ritual). Kinder, wie die Zeit vergeht.
Etwas emphatischer (sic!) werden
(Leser Oswald Wagner hat ganz richtig erkannt, dass es empathischer heißen sollte, und nicht emphatischer. Ich freue mich, dass meine Beiträge so aufmerksam gelesen werden.)
Unter der vielen lieben Post, die ich in den letzten Tagen bekommen habe, war auch ein Weihnachtsbrief der Dießener Künstlerin Annunciata Foresti (https://www.foresti-kunst.de/). Er endete mit dem schönen Satz: „Wollen wir alle etwas weicher und emphatischer in Zukunft werden und über Familie und Freunden wachen, über Weihnachten hinaus, die Zukunft braucht es.“
Mir gefällt dieser Gedanke, dass wir unser Mitgefühl nicht nur auf die Weihnachtszeit beschränken. Vielleicht nehmen wir etwas von dieser Stimmung mit, und denken in Zukunft öfter an die, denen es nicht so gut geht. Vor allem auch, dass wir hinschauen, ob es jemand noch gut geht, oder ob sie oder er vielleicht unsere Aufmerksamkeit braucht.
Eine lebendige Gemeinschaft
Wir haben in Schondorf großartige Initiativen wie das Dorfhaus, die Nachbarschaftshilfe, den Verein Ammersee Gemeinsam, oder die Gruppe Amor Fati. Es liegt letztlich aber an uns allen, ob wir in Schondorf eine lebendige, hilfsbereite Gemeinschaft sind, oder ein Ort, in dem wir nur nebeneinander her leben. Wie ich neulich schon aus einer Predigt von Pater Georg Kappeler zitiert habe: „Im Grunde sind es immer wieder die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Sinn geben.“
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern schöne Verbindungen mit anderen Menschen, Frohe Weihnachten und erholsame Feiertage.