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Ufertreppe in der Seeanlage

Schondorfer Seeanlage mit Bootshaus

Wie neulich schon einmal (Rücksichtnahme statt Ellenbogen), wurde ich auch für diesen Beitrag durch die Zuschrift eines Lesers auf die Idee gebracht. Er fragt, ob man nicht durch Sitzstufen am See die Schondorfer Seeanlage attraktiver machen könnte. Die Uferbefestigung ist marode, weshalb sie die Gemeinde demnächst ohnehin erneuern muss. Das wäre doch eine gute Gelegenheit, den Seezugang neu zu gestalten.

Marode Mauern

Die Schondorfer Seeanlage besteht bekanntlich aus zwei Abschnitten. Südlich vom Dampfersteg steht die in den Zwanzigerjahren von Architekt Max Joseph Gradl gebaute Steinmauer. Ein historisches Stück Schondorf, das erhalten werden sollte. Die Planung für eine Sanierung der bröckelnden Mauer wird von der Gemeinde gerade im Rahmen des Ortsentwicklungskonzeptes ISEK in Angriff genommen.

Im nördlichen Teil dagegen ist das Ufer durch eine Holzverschalung und ein Geländer gesichert. Auch dieser Abschnitt macht regelmäßig Sorgen. Immer wieder wird das Holz morsch, der Gehweg sinkt ab und es entstehen teilweise bedrohliche Löcher. Hier muss also auch etwas gemacht werden. An diesem Punkt setzen die Überlegungen meines Lesers an. Wenn man die Ufergestaltung schon erneuert, warum dann nicht den See zugänglicher machen?

Sitzstufen am Wasser

Aktuell haben wir in Schondorf nur neben dem Dampfersteg ein paar Stufen hinunter zum Ammersee. Dagegen gibt es an vielen Seen und Flüssen breite Treppen zum Ufer. Auch in Herrsching überlegt man im Rahmen des LEADER-Programmes den Bau einer solchen Sitztreppe am Wasser (https://lagammersee.de/project/ufertreppe-herrsching/).

Solche Sitzstufen wären eine Möglichkeit, den See direkter zu erleben. Im Sommer könnte man im Wasser planschen und Abends mit einem Gläschen Wein auf den See hinaus schauen. Natürlich nur, wenn nicht gerade Alkoholverbot gilt (Stillsitzen erlaubt).

Seeanlage mit Seezugang

Photo: Wikipedia

Mir gefällt die Idee gut. Allerdings ist mir klar, dass die Umsetzung wahrscheinlich nicht einfach wäre. Meines Wissens gehört der Uferbereich der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung. Das bräuchte sicher langwierige Verhandlungen.

Was meint ihr? Wären Sitzstufen in der Schondorfer Seeanlage eine gute Idee?

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