Heuer starteten wir mit einer richtig großen Sternfahrt zum Stadtradeln. Aus den Landkreisen Landsberg, Starnberg und Fürstenfeldbruck fuhren am 18. Juni Teilnehmer zum gemeinsamen Treffpunkt nach Türkenfeld. Wir waren mit unseren Radlerfreunden aus Utting unterwegs.
Mit dem Rad nach Türkenfeld
Bei der Aktion Stadtradeln geht es bekanntlich darum, in drei Wochen möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. So gesehen liegt Türkenfeld für uns etwas ungünstig, denn es ist nur 8 km von Schondorf entfernt. Das war uns natürlich zu wenig, und deshalb fuhren wir in einer kleinen Schleife über Eching, Grafrath und Moorenweis zum Zielort.
Mit dem Uttinger Hans Donner hatten wir dabei einen Scout, der seinen Landkreis kennt wie Winnetou seine Prärie. Er weiß zwischen jeden beliebigen Orten die fahrradfreundlichste Strecke, mit dem geringsten Autoverkehr und den schönsten Ausblicken. So haben wir auf schönen Nebenstraßen und Feldwegen schon auf der Hinfahrt 25 km eingesammelt. Ich bin schon recht oft nach Türkenfeld geradelt, aber die von Hans Donner ausgesuchte Strecke war auch mir neu.
Wer die Route selbst nachfahren will, ich habe sie hier auf Komoot geteilt: https://www.komoot.de/tour/1174408266?ref=wtd
Unterwegs machten wir eine Pause beim Weiher Schwarze Lacha in Brandenberg bei Moorenweis. Diesem Naturdenkmal hätte der Naturschutz fast den Garaus gemacht. Die reichlich skurrile Geschichte, in der es auch um illegal entsorgte Aquarien geht, kann man hier nachlesen: https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/moorenweis-ort114656/naturdenkmal-bei-brandenberg-wieder-sichtbar-9851215.html
Sternfahrt zum Stadtradeln
Mancher mag sich wundern, warum ausgerechnet Türkenfeld als Ziel der Sternfahrt zum Stadtradeln bestimmt wurde. Der Anlass war, dass die in dem Ort ansässige Energieagentur klima3 an diesem Sonntag einen Tag der offenen Tür veranstaltete.
klima3 ist das gemeinsame Kompetenz- und Beratungszentrum zum Klimaschutz der Landkreise Landsberg, Starnberg und Fürstenfeldbruck (https://lk-starnberg.de/?NavID=613.6550). Da umweltfreundliche Mobilität ein wichtiger Baustein des Klimaschutzes ist, war es nur logisch, diesen Tag der offenen Tür als Ziel der Sternfahrt zum Stadtradeln auszuwählen.
Zum Tag der offenen Tür hatte klima3 ein wirklich sehr umfangreiches Programm zusammengestellt. Es gab Vorträge zu den Themen Heizungstausch, Mini-Solaranlage für den Balkon, oder einen Überblick über die verschiedenen Förderprogramme. Außerdem waren auf dem Kirchplatz die verschiedensten Stände aufgebaut, bis hin zu einer Radlreparaturwerkstatt mit Codierstation für den Diebstahlschutz. Mit dabei war auch die Schondorfer Rikscha (http://schondorfer-rikscha.de/), die bei den Besuchern für großes Aufsehen sorgte.
Rückfahrt mit Stopp beim Wangerbaur
Zurück ging es dann in kleinen Gruppen auf unterschiedlichen Wegen, je nach Fitnessniveau und persönlichem Ehrgeiz. Bei mir ist beides nicht besonders ausgeprägt. Deshalb nahm ich für die Rückfahrt den ziemlich direkten Weg über Zankenhausen, Painhofen und Greifenberg. Diese Streckenführung lockte auch deswegen, weil sie eine willkommene Gelegenheit zu einer Einkehr beim Wangerbauer Wangerbaur in Painhofen bot (Die Wirtschaft schreibt sich natürlich Wangerbaur und nicht Wangerbauer. Danke an den aufmerksamen Leser, der mich auf den Fehler hingewiesen hat).
Schließlich geht es beim Stadtradeln nicht nur um Fitness, Umweltschutz und Mobilitätspolitik, sondern vor allem auch um den Spaß (Worum es beim Stadtradeln eigentlich geht).
Für die nächsten drei Wochen haben wir noch einige gemeinsame Ausfahrten geplant, vom Kurztrip nach Greifenberg bis zur klassischen Ammersee-Umrundung. Wer mitmachen möchte, kann sich während der gesamten Laufzeit des Stadtradeln noch auf https://www.stadtradeln.de/ anmelden.