Dampfschiff, Pilgerstätte und – tja – Pilgerstätte
Eine kleine Genusstour entlang dem Ampermoos und durch die Hügel und Felder nördlich von Schondorf.
Reichlich Einkehrmöglichkeiten an der Strecke.
Länge: 34 km
Höhenmeter: 520
Dauer: 2:30 – 3:00 h
Strecke: Größtenteils Asphalt mit einigen Abschnitten auf Feld-/Waldwegen
Schondorf nach Grafrath
Start ist in Schondorf am Bahnhof. Von hier die Bahnhofstrasse bergab bis zum Seeufer, und dann links entlang dem Radweg R9 nach Eching. In Eching vor dem Kreisverkehr rechts dem Radsweg Richtung Stegen/Inning folgen.
In Stegen geht’s über die Amperbrücke. Nach der Brücke scharf rechts abbiegen und unter der Autobahn durch Richtung Grafrath/Fürstenfeldbruck. Dann am Radweg entlang dem Ampermoos geradeaus nördlich bis Grafrath. Die ersten 12km sind geschafft, Zeit für eine Pause.
Das Dampfschiff
Bis 1939 gab es einen regulären Schiffsverkehr auf der Amper. Das „Bäderschiff Marie Therese“ brachte Münchner Ausflügler vom Bahnhof Grafrath zum Ammersee.
Seit 1880 gibt es am damaligen Anlegesteg die Restauration Dampfschiff. Ein sehr schöner Biergarten und die Möglichkeit die Beine etwas in der Amper zu kühlen bevor es weitergeht.
Weiter zur Pilgerstätte
Ab Grafrath geht der Radweg westlich Richtung Kottgeisering. Im Ort auf den NahTourBand Radweg nach Süden wechseln, das ist eine landschaftlich reizvolle Strecke auf Feldwegen. Über Zankenhausen geht es dann nach Türkenfeld. Ab hier ist die nächste Station ausgeschildert, das Kloster St. Ottilien.
Schon seit dem 14. Jahrhundert pilgerten Gläubige zur Heiligen Ottilia, der Schutzpatronin des Augenlichtes. Heute ist die Erzabtei ein beeindruckender Gebäudekomplex mit Klosterkirche, Klausurbereich, Gästehaus und einem schön gelegenen Biergarten. Ein idealer Platz für die nächste Rast bevor es weitergeht.
Zum Wangerbauer
Für die Weiterfahrt folgt man erst dem Radweg nach Pflaumdorf und dann der Greifenbergerstrasse. Nach 5 km kommt man in Painhofen – so ziemlich mitten im Nirgendwo – auf den Gasthof zum Wangerbauer.
Obwohl der Gasthof wirklich abgelegen ist, zieht es immer eine Menge Leute hierher (gewissermaßen also auch eine Pilgerstätte). Das liegt an der sehr guten Küche. Beim Wangerbauer gibt es nur eine kleine Karte mit frischen Gerichten, die alle mit ausgesuchten Produkten aus der Region gekocht werden. Außerdem haben Gaststube und -garten einen ganz eigenen Flair. Man fühlt sich nicht wie im Wirtshaus, sondern fast wie zu Besuch bei Bekannten auf dem Land.
Zurück nach Schondorf
Wenn man auf der Painhofener Strasse nach Süden fährt und die Autobahn überquert, kommt man nach Greifenberg. Hier die Schondorfer Strasse bergab fahren, am Warmbad vorbei und dann auf dem Radweg entlang der St2055 zurück nach Schondorf.