Zuwachs am Skulpturenweg

Der Skulpturenweg am Ammersee ist um ein Kunstwerk reicher. An der Schranke am Weg von Schondorf nach Eching steht seit letzter Woche eine blaue Holzskulptur im Wald.

Skulptur von Hannes Kinau

Sägensreiche Arbeit

Fräulein Rosa, mein sehr kunstinteressierter Hund, musste das sofort untersuchen und ein fachmännisches Urteil abgeben: „Das ist sicher eine der sägensreichen Arbeiten von Hannes Kinau. Sowas erkenne ich am Geruch und dem ganz eigenen Holzgeschmack.“ Die kleine Angeberin (von wem sie das nur hat?).
Von wem die die Skulptur ist, weiß sie von ihrer Freundin Annunciata Foresti. Außerdem hätte sogar ich als Laie den Kinau sofort erkannt.

Wucht und Schwerelosigkeit

Hannes Kinau mit seiner Skulptur "Tumbau zu Pappel".
Hannes Kinau mit seiner Skulptur „Tumbau zu Pappel“.

Es steht ja bereits eine Arbeit des Holzbildhauers am Ammersee-Skulpturenweg kurz vor Eching. Wie schon bei diesem „Turmbau zu Pappel“ überrascht auch bei der Kette der Kontrast zwischen wuchtigem Material und spielerischer Schwerelosigkeit. Beim Turm sind dicke Holzscheiben scheinbar wackelig übereinandergestapelt, die Kette stellt die Gesetze der Schwerkraft buchstäblich auf den Kopf.

Ankerkette für luftige Ideen

Da wir am Ammersee sind, musste ich spontan an eine Ankerkette denken. Ein Bindeglied, das luftige, kreative Gedanken fest mit dem Boden am See verankert.
Bodenständigkeit und hochfliegende Ideen – ist das nicht ein schönes Symbol für die Ammerseeregion?

1 Gedanke zu „Zuwachs am Skulpturenweg“

  1. Für diese herausragenden Arbeiten haben Sie sehr gut gewählte Worte gefunden. Besonders die Zeilen neben dem "Turmbau"-Bild find ich so schön: scheinbar wackelig. Gruss SB

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