Auch heuer wieder gibt es den Schondorfer Adventskalender, und auch heuer wieder hat er insgesamt 48 Fenster. Da ist zum einen das Skriptorium, das ehemalige Fremdenverkehrsbüro in der Bahnhofstraße 38. Es ist inzwischen eine schöne Tradition, dass Andreas Kloker seinen kleinen Raum vor Weihnachten jeweils einem anderen Künstler zur Verfügung stellt.
Stefan Wehmeier
Dieses Jahr ist es Stefan Wehmeier aus Hechenwang, der jeden Tag einen anderen Text in das Schaufenster hängt (https://www.stefan-wehmeier.com/). Wehmeier kennt man sonst eher für seine Malerei, Grafiken und Keramikarbeiten. Einige werden vielleicht im Februar seine Ausstellung im Uttinger raumB1 zum Thema Wellen gesehen haben (https://raumb1.de/einblicke-wellen-stefan-wehmeier/).
Auch da begleitete er seine Bilder und Objekte mit kurzen poetischen Texten. Im Skriptorium gibt es nun bis Weihnachten täglich ein neues Prosagedicht im Schaukasten neben der Tür.
Schondorfer Adventskalender
Er findet zwar erst zum zweiten Mal statt, ist für mich aber trotzdem schon eine liebgewonnene Tradition: der Schondorfer Adventskalender mit den dekorierten Schaufenstern im ganzen Ort (Das 25. Fenster).
Inzwischen sollte jeder Haushalt den Übersichtsplan dieses Adventskalenders im Briefkasten haben. Er zeigt ein schönes Wintermotiv des Greifenberger Malers Max Raffler (https://studiorose.de/2020/05/06/wunderbar-naiv-max-raffler/). Hinter jedem Türchen verbirgt sich die Adresse, die an diesem Tag das Schaufenster feierlich schmückt.
Ich freue mich schon darauf, die 48 Fenster abzuklappern. Bei der morgendlichen Gassirunde geht es jetzt immer am Skriptorium vorbei. Der aktuelle Text von Stefan Wehmeier schwingt dann als Gedanke oder Inspiration den ganzen Tag mit. Abends dann zum jeweils neuen Schaufenster des Schondorfer Adventskalenders. Im Dunkeln wirken die liebevoll gestalteten Auslagen nämlich besonders feierlich.
Schön, dass es in Schondorf so „unnormale“ Menschen wie Andreas Kloker gibt …