Am 24. September fand der mittlerweile traditionelle Straßenflohmarkt in Schondorf statt, der ganze Ort verwandelte sich in einen Marktplatz. Das Wetter spielte mit, und entsprechend groß war der Besucherandrang. Am Ende sah man bei Verkäufern und Käufern sehr viele zufriedene Gesichter.
Straßenflohmarkt in Schondorf
Nach dem wegen der Coronabeschränkungen holprigem Start im Jahr 2020 (Was war denn da los?), hat sich der ortsweite Straßenflohmarkt in Schondorf inzwischen als fester Termin etabliert. Heuer fand die Veranstaltung unter neuer Leitung statt. Initiatorin Andrea Schaffner-Dittler hat den Staffelstab weitergegeben, und so kümmerte sich dieses Jahr erstmals Carola Schmölz um die Organisation (Retter gesucht, Retterin gefunden). Das hat sie offensichtlich sehr gut gemacht, denn es haben sich über 130 Haushalte beteiligt, wie man auf der Online-Karte sehen konnte: https://maps.app.goo.gl/NVDR22MeBxSCQcvF9?g_st=ic
Von der Brunnenstraße bis zur Seestraße und vom St.-Jakobs-Bergerl bis zur St.-Martin-Straße gab es praktisch an jeder Ecke etwas zu entdecken. Schade übrigens, dass diese Karte, bzw. der QR-Code zur Onlineversion, nicht an mehr Ständen auslag. Das hätte die Besucherströme vielleicht etwas gleichmäßiger im Ort verteilt.
So war der Schwerpunkt in der Oberen und der Bahnhofstraße. Hier standen teilweise Verkaufsstände, Käufer und Schaulustige so dicht, dass Autos nur noch im Schritttempo vorankamen. Dabei fiel mir auf, dass erstaunlich viele Kennzeichen aus Fürstenfeldbruck, Weilheim oder Augsburg zu sehen waren. Der ortsweite Straßenflohmarkt in Schondorf zieht offensichtlich auch Besucher von auswärts an.
Röhrenradios und Flugdrache
Natürlich gab es ein reiches Angebot an typischen Flohmarktartikeln wie Bekleidung, Geschirr, Schuhe und Spielsachen. Dazwischen waren aber auch richtige Entdeckungen zu finden. Beispielsweise sah ich vor dem Kinderhaus in der Schulstraße mehrere schöne alte Röhrenradios. Richtig schade, dass ich beim besten Willen keinen Platz für so eine antike Musiktruhe habe.
Das mit Sicherheit ungewöhnlichste Stück war in der Bahnhofstraße zu besichtigen, nämlich ein Flugdrache. Ich meine damit nicht so ein Spielzeug für Kinder zum Drachen steigen lassen, sondern ein Fluggerät für Drachenflieger. Obwohl es erstaunlich preisgünstig war, fand es trotzdem bis zum Abend keinen Liebhaber. Vielleicht hätte es der Verkäufer oben bei St. Anna aufstellen sollen, dann hätten Interessenten gleich einen Probeflug machen können.
Nächstes Jahr wieder dabei
Meine Frau und ich haben uns diesmal nicht als Verkäufer, sondern nur als Schaulustige beteiligt. Allen guten Vorsätzen zum Trotz (der Keller ist ohnehin schon übervoll) haben wir am Ende doch etwas gekauft: Eine Jacke, die meine Frau noch hübscher, und ein Buch, das mich noch grüblerischer macht.
Hoffentlich organisiert Carola Schmölz auch nächstes Jahr wieder den ortsweiten Flohmarkt. Dann wollen wir wieder aktiv mitmachen. Ihr werdet staunen, was für Schätze sich in unserem Keller finden. Wir wahrscheinlich auch.