Discy jetzt bei Piqd

Schallplatten

Für manche Leser ist schon mit der Überschrift alles klar, und die Freude groß. Für alle Anderen erkläre ich mal, worum es hier geht.
Piqd ist eine Sammlung handverlesener Links im Internet, die von Experten in verschiedenen Kanälen ausgewählt werden.
Neu in dieser Expertenrunde ist jetzt Edmund Epple, Betreiber der MusikBuchHandlung discy in Landsberg.

In der Filterblase

Das meiste was wir im Internet sehen oder lesen, wird nicht von Menschen ausgewählt, sondern von Maschinen. Algorithmen analysieren täglich unser Verhalten im Netz. Ob Suchanfrage bei Google oder Neuigkeiten bei Facebook: Was ich zu sehen bekomme, ist nicht „objektiv“, sondern auf meine errechneten Vorlieben zugeschnitten.
Egal ob ich mich für oder gegen Attac, Chemtrails oder Pegida engagiere, die Maschinen zeigen mir die Inhalte, die zu meinem Weltbild passen. Abweichende Ansichten werden immer mehr ausgeblendet. So lande ich irgendwann in einer Blase aus gefilterten Informationen, die alle meine vorgefasste Meinung bestätigen.

Menschen statt Maschinen

Piqd will eine Alternative zu dieser Entwicklung sein. Auch hier werden Beiträge im Netz empfohlen, aber eben nicht von Algorithmen, sondern von wirklichen Menschen.
Darunter sind einige bekannte Namen, wie der SZ-Redakteur Dirk von Gehlen, die Netzaktivistin Anke Domscheit-Berg, oder der Ökonom Christian Odendahl. Zugegeben, alleine die Zusammenstellung der Piqd-Experten sorgt schon wieder für eine Art Filterblase. Abonnenten von FAZ oder Bayernkurier sind unter den Nutzern wahrscheinlich eine Minderheit.
Trotzdem macht es einen riesigen Unterschied, ob Empfehlungen von Menschen gegeben (und begründet) werden, oder von einem Computer.

Der Plattenladen meines Vertrauens

Ich habe schon länger mit Piqd geliebäugelt, konnte mich aber bisher nicht zu einem (übrigens kostenlosen) Abonnement entscheiden. Mir fehlte der letzte Anstoß. Der kam jetzt, als ich erfuhr, dass Edmund Epple als Piqd-Experte dazugestoßen ist. Edmund betreibt den Plattenladen meines Vertrauens, das discy in Landsberg.

Epple statt Apple

Er ist genau die Art von Person, von der ich mir handverlesene Tips wünsche. In Edmund’s Laden bin ich schon auf sehr viel interessante Musik gestoßen. Musik, die mir Apple nie vorschlagen würde, weil sie nicht in einen Algorithmus passt; Musik, die ich nicht finden würde, weil ich nicht wüsste, wonach ich suche.
Mal schauen, ob ich mit Piqd auch in anderen Themenfeldern so interessante Entdeckungen mache.

Der Ammersee, ein Platz für Kreative

Bleibt noch eine Frage: Was hat das Ganze mit dem Ammersee zu tun? Schließlich ist das hier ein Schondorf/Ammersee- und kein Netzpolitik-Blog. Die Antwort ist einfach: Marcus von Jordan, einer der Gründer von Piqd, lebt am Ammersee.
Man sieht, der See ist auch heute noch Heimat für kreative Köpfe.

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