Ich hatte schon darüber geschrieben, dass der Landkreis Landsberg heuer eine App für Mitfahrgelegenheiten und andere Transportleistungen bekommen soll (Eine Mitfahr-App für Landsberg). Die soll aber nicht am grünen Tisch entstehen, sondern konkret auf unsere Bedürfnisse zugeschneidert sein. Deshalb gibt es jetzt eine Online Umfrage zur Mobilitäts-App unter https://www.mobi-ll.de/umfrage.
Online-Umfrage zur Mobilitäts-App
Die App soll starten, wenn sich die Situation normalisiert und wir wieder mobil sein dürfen. Das heißt, falls wir jemals wieder mobil sein dürfen und nicht den Rest unseres Lebens mit Home Office, Home Schooling, To-Go-Essen und Netflix verbringen. Wenn wir also dereinst wieder unterwegs sind, dann soll die App dabei helfen, dass wir uns möglichst umweltfreundlich fortbewegen. Um die Software auf die Bedürfnisse im Landkreis Landsberg anzupassen, wird jetzt diese Umfrage zur Mobilitäts-App durchgeführt.
Manche werden sich erinnern, dass das schon die zweite Online-Umfrage in diesem Monat ist. Parallel dazu gibt es auch den MVV Fragebogen (Der MVV will’s wissen). Zeitlich passt das ganz gut. Unsere Freizeitmöglichkeiten sind ohnehin recht eingeschränkt, da kann man einsame Abende auch mit dem Ausfüllen von Fragebögen verbringen.
Auf der Suche
Bei mir löste die Umfrage eine Art Proust-Effekt aus: Auf der Suche nach der verlorenen Beweglichkeit. Statt an den Geschmack einer Madeleine erinnere ich mich plötzlich an den Geruch von U-Bahnstationen und das Gebrumme von Abflughallen. Wie war das damals, als ich noch mit Auto, Bahn und Flugzeug verreist bin? Für die Umfrage ist das wichtig. Sie soll ja nicht den jetzigen Zustand der Nichtmobilität abbilden, sondern das normale Verkehrsverhalten.
Zu Fuß, per Bahn oder mit dem Auto
Einfach ist für mich die Frage nach dem am häufigsten genutzten Fortbewegungsmittel. Das sind meine Beine, denn ich bin begeisterter Fußgänger. Schwieriger wird es bei Bahn und ÖPNV. Wie oft bin ich früher eigentlich mit dem Zug nach Dießen oder mit der S-Bahn nach München gefahren? Schwer getan habe ich mich auch bei der Frage nach den durchschnittlichen PKW-Kilometern pro Tag. Ich weiß natürlich ungefähr, wie viele Kilometer unser Auto im Jahr bewegt wird. Allerdings machen da Urlaubsreisen doch einen großen Anteil aus, und diese werde ich auch in Zukunft nicht per App und Ridesharing antreten. Ich bin dann davon ausgegangen, dass wir üblicherweise zweimal in der Woche nach Landsberg, Dießen oder Herrsching fahren. Das wären dann durchschnittlich so etwa 12 Kilometer am Tag.
Würde ich’s tun?
Nach dem Ist-Zustand kommt die Umfrage zu den gewünschten Funktionen, und damit zur Gretchenfrage: Würde ich spontan Mitfahrgelegenheiten anbieten und auch selbst nutzen? Jemanden mitnehmen ist für mich kein Problem, das habe ich schon oft genug gemacht. Ich würde es vielleicht auch selbst als Mitfahrer ausprobieren. Am Anfang wohl eher nur zu Orten, von denen ich zur Not auch wieder per Bus oder Bahn zurückkomme. Ich weiß ja noch nicht, ob genug andere bei dem Ridesharing mitmachen.
https://www.fuss-ev.de/
Für alle die gerne oder notgedrungen, gesund oder zur Gesundheit beitragende Wege zu Fuß gehen, ist Verein Fuß e.V. für Ideen wie oder wie kann es einfacher und sinnvoller sein vielleicht interessant.
Der Fuß-Blickwinkel ist bestimmt auch ein wichtiger bei unserer Staatsstrassen Thematik.
Was es nicht alles gibt 🙂 Ich muss mir https://www.fuss-ev.de/ einmal anschauen. Meine tägliche Gehstrecke müsste mich eigentlich als Mitglied qualifizieren.