Endlich geht es wieder los. Am 4. Februar war Saisonauftakt im studioRose mit der Ausstellung 4.0. Üblicherweise schreibe ich hier im Blog nichts über diese Ausstellungen. Das wäre doppelt gemoppelt, weil ich ohnehin die Texte für die Website www.studioRose.de erstelle. Dort kann man auch alles zu der aktuellen Ausstellung 4.0 nachlesen: https://studiorose.de/2021/11/15/5-1/
Einen kleinen Bericht vom Saisonauftakt kann ich mir aber nun doch nicht verkneifen. Immerhin ist das seit November das erste Mal, dass der Ausstellungsraum in der Schondorfer Bahnhofstraße seine Pforten öffnet. Damals zeigten Die Walter-Rose-Stipendiaten, wie sie ihren Sommer am Ammersee verbracht hatten.
4.0 statt 5.1
Alles, was danach geplant war, fiel den Corona-Bestimmungen zum Opfer. Dazu gehörte auch die für Dezember vorgesehene Ausstellung 5.1. Diese startete jetzt am 4. Februar, allerdings leicht reduziert und deshalb unter dem Titel 4.0.
Auf dem Weg zur Eröffnung war ich noch skeptisch, ob viele Kunstinteressierte kommen würden. Würde die Zugangsbeschränkung für dreifach Geimpfte/Genesene plus Maskenpflicht etliche abschrecken? Ganz und gar nicht. Das studioRose war an dem Abend ausgesprochen gut gefüllt. Offensichtlich haben viele andere genauso unter dem monatelangen Kunstentzug gelitten wie ich.
Die Ausstellung ist wirklich sehenswert. Bei 4.0 präsentieren sich vier Kreative aus der Region, die jeweils einen sehr eigenen Stil haben. Das ist im studioRose so geschickt präsentiert, dass kein wirres Durcheinander entsteht. Im Hauptraum nehmen die farblich zurückhaltenden Bilder von Barbara Manns die eine Seite ein, die gegenüberliegende Wand gehört den leuchtend expressiven Arbeiten von Ilse Renner. Dazwischen teilt ein Teppich den Raum auf und fungiert als Bühne für die Skulpturen von Ute Wild.
Im Vorraum sind die kleinformatigen, mit größtem Detailreichtum gemalten Miniaturen von Karl-Heinz Breves zu sehen. Jeder der vier Bereiche wirkt für sich, aber auch im Dialog mit den anderen Werken. Ein sehr gelungener Saisonauftakt, der Lust macht auf die kommenden Ausstellungen in diesem Jahr: https://studiorose.de/
Das Heinz-Rose-Kabinett
Dazu gibt es noch eine Neuerung im studioRose. Die ehemalige Rumpelkammer neben der Eingangstür beherbergt jetzt eine Dauerausstellung mit Arbeiten von Heinz Rose. Aktuell sind hier Stillleben zu sehen, aber in Zukunft sollen regelmäßig verschiedene Arbeiten aus dem Fundus gezeigt werden.
Außerdem gibt es hier jetzt eine gemütliche Leseecke. In diesem kleinen Heinz-Rose-Kabinett ist nämlich auch eine Sammlung mit Büchern aus dem Nachlass des Künstlers, viele davon mit Widmungen und handschriftlichen Notizen. Anhand der Bände ist schön nachvollziehbar, welche Künstler und welche Perioden Rose besonders beeinflusst haben.
Ausstellung 4.0
4. bis 20. Februar 2022
Jeweils Mittwoch bis Sonntag, 15:00 bis 18:00 Uhr
studioRose, Bahnhofstrasse 35, Schondorf am Ammersee