Letztes Jahr war es die CSU, die ein Ramadama in Schondorf veranstaltete. Heuer packen die Grünen Handschuhe und Müllbeutel, und befreien den Ort vom Müll. Natürlich sind auch Schwarze, Rote und Gelbe herzlich eingeladen. Schließlich wollen wir alle ein sauberes Schondorf. Am 26. März geht es ab 10:00 Uhr vom Rathaus aus in mehreren Gruppen quer durch den Ort.
Brotzeit zum Abschluss
Müllsäcke werden gestellt, Handschuhe sollte man selbst mitbringen. Gefragt sind immer auch Fahrradanhänger oder Handkarren, damit man den gesammelten Müll nicht die ganze Strecke tragen muss. Zum Abschluss gibt es dann um 12:00 Uhr eine gemeinsame Brotzeit.
Bei solchen Säuberungsaktionen habe ich schon öfters mitgemacht. Hinterher konnte ich noch jedes Mal sagen: „Schee war’s!“ Man ist an der frischen Luft, hat Spaß in netter Runde, und staunt über die Sachen, die man so findet. Am Ende hat man dann das gute Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. Im Jahr 2015 habe ich ein kleines Video dazu gemacht: https://vimeo.com/508542723
Ramadama, Ramadads, Ramadans
Wikipedia erklärt, mit Ramadama bezeichne man im Bairischen „eine organisierte Aufräumaktion, bei der im öffentlichen Raum, unter der ehrenamtlichen Beteiligung der Bevölkerung, Müll zur fachgerechten Entsorgung gesammelt wird“. Bei der Gelegenheit können wir gleich noch die Konjugation üben: Ramaduri, Ramaduasd, Ramaduada, Ramadama, Ramadads, Ramadans.
Der Begriff Ramadama geht auf den ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer zurück. Der rief 1949 zum gemeinsamen Ramadama auf, um Kriegsschäden in der Stadt zu beseitigen. Der OB ging mit gutem Beispiel voran, und schwang selbst die Schaufel. Angeblich wurden damals an einem Tag mehr als 15.000 Kubikmeter Schutt aufgeräumt.
Ganz so viel wird es in Schondorf vermutlich nicht werden. In den letzten Jahren habe ich aber immer wieder gestaunt, welche Mengen an Abfall man speziell entlang dem Ammersee im Gebüsch findet.
Ramadama in Schondorf
26. März 2022, 10:00 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt Rathaus Schondorf
Immerhin – die Bemühungen, den Abfall am passenden Ort abzulegen, sind ersichtlich. Vielleicht sollte man mehr Mülleimer zur Verfügung stellen. Oder häufiger leeren.