Am 23. Oktober war Tag der offenen Tür im Schondorfer Dorfhaus/Bürgertreff/GemeinsamFüreinanderDa (oder wie immer der Raum letztlich heißen mag). Ehrlich gesagt war ich erstaunt, wie gut die Veranstaltung besucht war. Natürlich war vor allem die Generation 60+ vertreten, aber auch etliche jüngere Leute und Familien mit kleinen Kindern.
Tag der offenen Tür im Schondorfer Dorfhaus
Die Organisatorinnen verschonten die Gäste vor langatmigen Reden. Dafür hatten sie ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt, in dem für jeden etwas geboten war. Wir hörten entspannte Musik von Mark Nicholas, bekannt als eine Hälfte des Duos Mark’n’Simon, und es gab Kaffee und Kuchen.
Noch mehr als über das Kuchenbuffet freute ich mich an dem Tag allerdings über den Besuch des Schondorfer Brauvereins (https://brauverein-schondorf.de/). Der kam nämlich mit einem Fässchen frisch gebrautem Schondorfer Pale Ale vorbei. Ein wirklich sehr süffiges Getränk. Ich hoffe, der Brauverein findet endlich passende Räume, damit es in Zukunft mehr von diesem Gerstensaft gibt.
Ein weiterer Höhepunkt war für mich der Besuch des Münchner Künstlers Martin Blumöhr, dessen Ausstellung im studioRose leider schon zu Ende gegangen ist (https://studiorose.de/2022/09/08/fera-incrementum/). Blumöhr malt seine Bilder nicht im stillen Kämmerchen, sondern als Live Paintings draußen auf der Straße. Kurzentschlossen schleppten Kuratorin Silvia Dobler und er einen Bauzaun mit der mehrere Quadratmeter großen Leinwand ins Dorfhaus. Hier plauderte der Künstler munter mit den Anwesenden, und holte sich Inspirationen und Ideen für die Motive, die ins Bild kommen sollen.
Noch namenlos
Wie bereits gesagt, ist der Name für den neuen Treffpunkt in der Bahnhofstraße noch nicht entschieden. Beim Tag der offenen Tür im Schondorfer Dorfhaus kam noch ein weiterer Vorschlag hinzu. Der ehemalige Werbetexter Carsten Putzar schlug den Namen Z’samm vor. Z’samm so wie in zusammenrutschen oder zusammenhocken. Das würde mir auch gut gefallen. Es ist kurz und prägnant, und es beschreibt das, worum es eigentlich geht, nämlich um das Zusammensein im Ort.
Das Baierische Wörterbuch von Rupert Frank schreibt das Wort übrigens einfach zamm (https://www.bayrisches-woerterbuch.de/zamm-adv-zamma-adv/). Ich hätte gedacht, dass es da ein, zwei Apostrophe braucht, vielleicht in der Schreibweise Z’samm‘. Da müsste man mal die Schondorfer Verlegerin und Lektorin Renate Blaes fragen, die kennt sich aus mit komplizierten Fragen der Orthografie (https://www.editionblaes.de/blog-2/).
Eröffnung am 12. November
Wie die Räume letztlich heißen werden, erfahren wir vermutlich am 12. November ab 14:00 Uhr bei der offiziellen Eröffnung. Das musikalische Rahmenprogramm bestreiten dabei Wilfried vom Ammersee (https://wilfried-vom-ammersee.de/) und das Musikzentrum Schondorf (https://musikzentrum-schondorf.de/) mit Klavier, Gitarre und Saxophondarbietungen.
Am Tag davor (Freitag, 11. November) hält Dr. Wolfgang Moser dort um 16:00 Uhr einen Vortrag über Die Warnsignale des Körpers.
Überhaupt ist der Bürgertreff auch schon vor der offiziellen Eröffnung richtig gut belebt. Das geht von Yoga am Vormittag über regelmäßige Spieleabende bis zu den Treffen der Selbsthilfegruppe Amor Fati und zu Hilfe bei Handy- und Computerproblemen. Es gibt also schon jede Menge Gelegenheiten, um zu sagen: Setz‘ ma uns z’samm.
Lieber Leo, deine Vermutung mit „zsamm“ ist richtig. Korrekt wären zwei Apostrophe.
Übrigens: Der erste Apostroph in deiner Überschrift ist nicht korrekt. Der zweite schon … 😉
Spätabendliche Grüße von Renate
Danke für den Hinweis, Renate. Der falsche Apostroph in der Überschrift war mir nicht aufgefallen. Jetzt ist er korrigiert. Gut, dass das ein Blog ist, und nicht ein Buch, das in tausenden Exemplaren gedruckt wurde 🙂
Don’t worry, lieber Leo, solche Dinge fallen einem Normalsterblichen gar nicht auf … weil er nicht um sie weiß. 😉