1000 Blogbeiträge

Normalerweise geht es hier nicht um mein Blog, aber heute ist doch ein Tag, um die Sektkorken knallen zu lassen (ich schwanke noch zwischen Krug und Bollinger): Mit diesem Posting sind jetzt insgesamt 1000 Blogbeiträge erschienen. Dass ich einmal diese Marke erreiche, hätte ich am Anfang nicht erwartet, und auch nicht als ich 2019 mein fünfjähriges Jubiläum gefeiert habe (Fünf Jahre Schondorf.Blog).

Im Mai 2014 fing ich mit dem Bloggen an. Meine Inspiration war der Moosblogger Hans Peter Sander. Der schrieb damals ein lokales Blog mit Kunst und Kuriosem, Politik und Polemik aus Dießen. Das habe ich mit Begeisterung gelesen und mich immer gefragt: „Warum macht niemand so etwas in Schondorf?“ So etwas könne doch nicht so schwer sein und wäre vielleicht ganz interessant. Da es aber niemand machte, habe ich es schließlich selbst versucht und das Schondorf.Blog gestartet.

Bescheidene Ziele

Von Anfang an hatte ich nur drei, recht bescheidene Ziele. Erstens wollte ich zweimal die Woche einen Blogbeitrag schreiben (das tue ich heute noch). Zweitens wollte ich pro Monat wenigstens fünf Reaktionen auf meine Beiträge sehen, als Kommentar, als Email, auf Social Media oder im Wirtshaus. Drittens habe ich mir selbst drei Monate Zeit gegeben, um Ziel eins und zwei zu erreichen. Nun, es hat funktioniert, und nach diesem einfachen Schema bin ich mittlerweile auf 1000 Blogbeiträge gekommen.

Jubiläum: 1000 Blogbeiträge im Schondorf Blog
Die ersten Tausend sind geschafft

Was kann man sich unter 1000 Beiträgen im Internet vorstellen? Eine sogenannte Normseite hat 250 Wörter. Meine Beiträge sind fast immer länger als 300 Wörter. Die Textmenge im Schondorf.Blog würde gedruckt also einen Wälzer von gut 1200 Seiten abgeben. Damit wäre ich in der Liga von Musils Mann ohne Eigenschaften oder Arno Schmidts Zettel’s Traum. Natürlich nur vom Umfang her, nicht von der literarischen Qualität.

Die Technik im Hintergrund

Technisch hat sich seit dem Start nicht furchtbar viel geändert. 2018 hatte das Blog eine Nahtoderfahrung, als die Regierung die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beschloss. Die Aussicht, dass mir wegen kleiner technischer Fehler Abmahnanwälte horrende Rechnungen schicken könnten, hat mir (und wahrscheinlich auch vielen anderen) die Lust am Bloggen damals verleidet. Das Schondorf.Blog machte eine Pause, und ich übersiedelte von Blogspot zu WordPress, wo ich mehr Kontrolle über die Technik habe (Wieder aufgetaucht).

Schondorf Blog jetzt mit GeneratePress Theme
PageSpeed Score 100

Mehr Kontrolle über die Technik heißt für mich nicht, möglichst viel Schnickschnack einzubauen. Im Gegenteil, ich bemühe mich, die Website so schlank und datensparsam wie möglich zu halten. Dass das funktioniert, zeigt ein Google PageSpeed Score 100 von 100 möglichen Punkten für Desktop und Mobilgeräte. Darauf bin ich schon etwas stolz, genauso wie auf die 98 von 100 Punkten für Barrierefreiheit (https://pagespeed.web.dev/).

Statistiken

Ich werde immer wieder gefragt, wie viele Leser mein Blog eigentlich hätte. Die ehrliche Antwort ist, dass ich es nicht weiß. Es gibt für so etwas zwar verschiedene Statistik-Werkzeuge, wie beispielsweise Google Analytics. Diese setze ich aber ganz bewusst nicht ein, weil möglichst wenig Daten von meinen Lesern gesammelt und von anderen Firmen erfasst werden sollen.

Laut der Statistik meines Providers Webgo hätte das Schondorf.Blog monatlich rund 15.000 Aufrufe. Das erscheint mir arg übertrieben. Wahrscheinlich werden hier alle automatisierten Robots mitgezählt, die das Internet regelmäßig abgrasen. Was ich sicher weiß ist, dass aktuell 350 Personen das Blog per Email abonniert haben. Wenn diese Abonnenten jeden zweiten Beitrag lesen, dann wären das monatlich etwa 1400 Aufrufe. Dazu kommen im Monat noch rund 700 Aufrufe über die Google-Suche.

Im Dialog

Wie schon gesagt, will ich das alles gar nicht so genau wissen, weil es mich nicht besonders interessiert. Was mich interessiert, sind die Reaktionen auf meine Beiträge. Deshalb freue ich mich wirklich darüber, dass ich bis heute 1.647 Kommentare veröffentlichen konnte.

Übrigens kann ich mich nicht erinnern, schon einmal bösartige oder beleidigende Kommentare erhalten zu haben. Bislang blieb alles, auch die Kritik, in einem vernünftigen, zivilisierten Rahmen. Wenn ich mir da zum Vergleich den Ton in sozialen Medien anschaue, dann muss ich meinen Lesern wirklich ein Kompliment für ihre guten Umgangsformen machen.

Gedanken zur DSGVO

Zu den Kommentaren hier auf der Website kommt noch einmal das Doppelte oder Dreifache an Rückmeldungen, die ich per Email oder im persönlichen Gespräch bekomme. Genau das ist der Treibstoff, der das Schondorf.Blog in Fahrt hält und jetzt zur 1000er-Marke gebracht hat. Deshalb einen herzlichen Dank an alle, die hier mitlesen und mir Ideen und Anregungen geben. Dank euch macht mir das Bloggen auch nach 1000 Beiträgen immer noch Spaß.

5 Gedanken zu „1000 Blogbeiträge“

  1. Gratulation, lieber Leo!
    Was die Reaktion auf deine Blogbeiträge betrifft: Nicht nur du freust dich über Kommentare. Jeder Blogger freut sich darüber, wenn seine Blogbeiträge kommentiert werden. Egal, ob es sich um regionale Themen oder sonst was handelt. Kein Blogger schreibt für sich. Sonst würde er nicht veröffentlichen …
    Beste Grüße
    Renate

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    • Liebe Renate, deswegen bin ich froh, dass ich mit meinem Blog kein Geld verdienen muss. So kann ich mich ganz auf die Rückmeldungen konzentrieren. Für professionelle Influencer dagegen zählen nur Follower, Impressions und Klicks.

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  2. Besser spät, als nie: Gratulation zur 1.000+! Mich faszinieren schon immer Deine Themenvielfalt und Deine Unaufgeregtheit beim Schreiben. Mach weiter so, lieber Leo!!!

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