Die Künstlerin Daisy Fischer sagt über ihre Skulptur „Grand Canyon“, dass sie die Phantasie anregen soll. Das ist ihr bei mir definitiv gelungen.
Sofort als ich diesen seltsamen Zaun am Ammersee Skulpturenweg das erste Mal sah, war mein spontaner Gedanke: Blair Witch Project.
(wobei man sich mit spontanen Assoziationen ganz schön irren kann)
Eine Hexe geistert im Wald
Für alle die mein Faible für Horrorfilme nicht teilen, eine kurze Beschreibung von Blair Witch Project: In diesem Genreklassiker von 1999 gehen drei junge Filmstudenten mit der Kamera dem Geheimnis der Hexe von Blair nach.
Trotz Karte und Kompass verirren sie sich in den Wäldern Marylands und kommen immer wieder an die gleichen Stellen. Sie finden merkwürdige Symbole aus Ästen und Schnüren, hören Nachts bedrohliche Geräusche, und merken, dass sie verfolgt werden.
Die drei tauchen nie mehr auf, und Blair Witch Project beruht angeblich auf dem Filmmaterial, das nach ihrem Verschwinden im Wald gefunden wurde. (Diese Idee mit den angeblich gefundenen Filmrollen hatte zwanzig Jahre früher auch schon Ruggero Deodato bei seinem Film Cannibal Holocaust)
Eine Grenze zum Unheimlichen?
Wie gesagt, mysteriöse Symbole aus Schnüren und Ästen spielen in dem Film eine große Rolle. Der „Grand Canyon“ von Daisy Fischer würde da gut hineinpassen.
Was ist hinter diesem Zaun? Beginnt dort das Reich der Ammerseehexe, aus dem es kein zurück gibt?
So, und jetzt noch einen schönen Abendspaziergang am Weingarten.
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