Seit 2018 bin ich Kunde bei Deutsche Glasfaser. Ich gebe zu, dass ich vor dem Vertragsabschluss schon etwas nervös war, denn die Erfahrungsberichte im Internet waren durchaus zwiespältig. In der Vergangenheit habe ich schon mal über Installation und erste Eindrücke geschrieben (Zeichen und Wunder). Heute will ich meine Kundenerfahrungen mit Deutsche Glasfaser nach fünf Jahren zusammenfassen.
Installation pfui, Betrieb hui
Die Installation des Glasfaseranschlusses war ziemlich chaotisch. Nachdem ich meinen Vertrag unterschrieben hatte, hörte ich erst einmal gar nichts mehr vom Anbieter. Dann tauchten im Abstand von Wochen immer wieder ohne Vorankündigung Monteure auf. Mal wurden die baulichen Gegebenheiten inspiziert, mal Löcher gebohrt, mal Leerrohre eingezogen.

Wie gesagt, geschah das ohne vorherige Ankündigung und ohne dass man erfuhr, wann der nächste Schritt geplant war. Zum Glück hatten wir das Büro im Haus und waren deswegen immer zu sprechen. Bei anderen Haushalten sind die Monteure sicher oft genug unverrichteter Dinge wieder abgezogen.
Der Deutsche Glasfaser Kundendienst
Als das Glasfaser-Modem dann endlich montiert war, ging der Anschluss verblüffend einfach. Ich schloss den Router an, richtete das WLAN ein und konnte loslegen. Nervig war nur die Einrichtung der Telefonie, weil Deutsche Glasfaser unsere zweite Amtsleitung erst vergessen hatte, und dann Unterlagen mit den falschen Anmeldedaten schickte.
Meine Kundenerfahrungen mit Deutsche Glasfaser bezüglich der Hotline waren in dieser Zeit zwiespältig. Es hing ganz davon ab, wen man gerade ans Telefon bekam. Manche der Support-Mitarbeiter waren ehrlich bemüht, andere wimmelten mich umgehend mit dem Ruf „Kundenrouter“ ab.

Der Hintergrund ist, dass ich nicht den No-Name Router von DG bestellt hatte, sondern mir selbst eine AVM FRITZ!Box besorgte, die damals von Deutsche Glasfaser noch nicht angeboten wurde. Rückblickend war das eine gute Entscheidung. Die FRITZ!Box ist in Deutschland sehr weit verbreitet und es gibt im Internet jede Menge Foren, in denen man sich Tipps und Hilfe holen kann.
Die Kosten
Zur Zeit wirbt Deutsche Glasfaser bei allen Paketen mit einem Einstiegspreis von € 9,99 pro Monat für das erste Jahr. Anschließend gelten dann die regulären Tarife von € 39,99 pro Monat für 300 Mbit/s bis zu € 89,99 für 1.000 Mbit/s (https://www.deutsche-glasfaser.de/). Bei Telekom wäre aktuell eine DSL-Verbindung mit maximal 100 Mbit/s möglich, die dann monatlich € 47,95 kosten würde. Die Preise von Deutsche Glasfaser liegen also durchaus im Rahmen des Üblichen.
Die ganzen Angaben mit 100, 300 oder gar 1.000 Mbit/s sind ein bisschen mit Vorsicht zu genießen. Ich habe einen Speedtest mit Chip (https://speedtest.chip.de/) gemacht, und der kam auf eine reale Geschwindigkeit 36 Mbit/s im Up- und Download. Das ist natürlich weit weg von den angepriesenen 200 Mbit. Allerdings habe ich den Test mit meinem Laptop per WLAN gemacht. Der Wert beschreibt also nicht die Übertragungskapazität des Glasfaseranschlusses, sondern das Gesamtsystem mit Router, WLAN und PC.

Außerdem geht es natürlich nicht um Zahlenwerte, sondern um das Nutzererlebnis. Deshalb habe ich einen Praxistest durchgeführt: Das TV-Programm per App auf den Fernseher gestreamt, gleichzeitig mit dem Laptop auf YouTube Videos geguckt, und parallel dazu noch mit dem Handy auf Apple Music Platten gehört. Alles lief störungs- und ruckelfrei. Für meine Bedürfnisse reicht die Geschwindigkeit also voll und ganz.
Das Ende von DGTV
Apropos TV: Bis zum Frühjahr 2023 bot Deutsche Glasfaser ein eigenes Fernsehpaket unter dem Namen DGTV. Dazu hatte ich eine Set-Top-Box, die mit dem Fernseher verbunden war, und über die ich das Programm einiger dutzend Sender streamen konnte. Richtig glücklich war ich damit nie. Die Bedienung war eher umständlich und die Bildqualität nicht berauschend. Außerdem hängte sich die Set-Top-Box alle paar Monate aus unerfindlichen Gründen auf, und musste dann langwierig neu gestartet werden.

Deshalb war ich nicht traurig, als im Frühjahr 2023 die Ankündigung kam, dass DGTV eingestellt und durch waipu.tv ersetzt wird. Da wir von den über hundert Sendern ohnehin nur ein Dutzend tatsächlich nutzen, habe ich die Gelegenheit genutzt, um auf Apple TV umzusteigen. Einrichtung und Bedienung sind Apple-gewohnt unproblematisch. Die Bildqualität ist hervorragend, und die Mediatheken unserer Lieblingsprogramme enthalten mehr Sendungen, als man vernünftigerweise überhaupt anschauen kann.
Die Zuverlässigkeit
Was die Zuverlässigkeit angeht, kann ich nicht meckern. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, ob und wann die Internetverbindung durch eine Störung beim Provider einmal unterbrochen gewesen wäre. Bei meinem alten Telekom-Anschluss war die Verbindung regelmäßig ein oder zweimal im Jahr für eine Stunde unterbrochen.

Die einzige Störung, an die ich mich erinnern kann, hatte ich selbst verursacht. Beim Umräumen im Regal verschob ich eine Steckerleiste so, dass sie auf den Steckeranschluss des Glasfaser-Modems drückte. Der Stecker hatte dadurch einen Wackelkontakt, und die Verbindung setzte zeitweise aus. Mit dem DG-Support konnte ich das Problem relativ schnell lokalisieren und beheben. Erfreulicherweise lief das ganz ohne Ausreden von wegen „Kundenrouter“.
Zusammengefasst bewerte ich meine Kundenerfahrungen mit Deutsche Glasfaser als positiv. Ich bin froh, dass Schondorf sich damals für die Glasfasertechnologie entschieden hat und ich mir einen Anschluss bestellt habe. Nun lesen hier sicher einige mit, die auch einen Glasfaseranschluss in Schondorf haben. Schreibt doch einen Kommentar, wie eure Kundenerfahrungen sind. Vielleicht läuft es nicht bei allen so glatt wie bei mir.
Bei uns hat die Deutsche Glasfaser Anfang November 2021 bekannt gegeben, dass Sie in unserer Gemeinde bei Erreichen der Mindestquote von 33% das Glasfasernetz aufbaut.
Ich habe Mitte November 2021 als einer der Ersten im Ort den Vertrag abgeschlossen über die Homepage. Danach ging es in die Nachfragebündelung und diese wurde auch zwei mal verlängert, weil die Mindestquote Anfangs nicht erreicht wurde.
Im Juni 2022 kam dann die Nachricht seitens Deutsche Glasfaser, dass man die Quote erreicht habe und ausbauen wird.
Irgendwann im August oder September 2022 kam via Einwurf ein kurzfristiger Termin zur Hausbegehung (am nächsten Tag). Der Herr der Baufirma konnte einigermaßen deutsch (sein Englisch war allerdings besser) und dort wurde in wenigen Minuten die Situation vor Ort geklärt.
Da wir im Hof schon ein großes Leerrohr haben in dem bisher bloß das Telefonkabel liegt, wurde besprochen, dass dieses Rohr genutzt wird um die Micropipe ins Haus einzuführen (weil, den Gedanken dass einer der naja nicht besonders qualifizierten Bautrupps durch meine Kellerwand bohrt, fand ich nicht so prickelnd. Habe schon in diversen Foren gesehen was für tolle Feuchtigkeitsschäden manche Leute hatten weil die Bautrupps keine Mauerdurchführung nutzen sondern das Loch einfach mit Silikon zuschmieren).
Nach dieser Hausbegehung war monatelang Funkstille bis im Februar 2023 plötzlich wieder ein kurzfristiger Infozettel, mit dem man auf die anstehenden Tiefbauarbeiten (wieder am nächsten Tag) aufmerksam gemacht wurde, im Briefkasten lag.
Am nächsten Tag hat ein rumänischer Bautrupp die gepflasterte Straße zum Grundstück aufgemacht und mit einer vollautomatischen unbemannten Fräse einen schmalen Graben gefräst, der genau an der Grenze unseres Grundstücks endet. Dort hat man das große orangene Leerrohr hingelegt und dann eine Micropipe abgezweigt. Dann hat der Bautrupp geklingelt und angefangen bei uns im Hof nach dem Leerrohr unter unserem Hof zu graben (150er HT Rohr). Ich hatte angegeben, dass das Rohr in 80cm Tiefe liegt und musste erst eine Weile mit dem Bauleiter diskutieren, da dieser meinte tiefer als 30-40 cm graben sie nicht. Ich konnte ihn nach längerem Bitten via Google Translate (der Bauleiter sprach griechisch) dazu bewegen, dass er seinen Leuten gesagt hat, dass sie tiefer buddeln sollen. Das Rohr lag dann allerdings in 1,10m Tiefe und der sehr nette rumänische Bauarbeiter hat mir wirklich Leid getan. Der arme Kerl musste so tief buddeln und war so fleissig. Als das Rohr freigelegt war, wurde die Micropipe eingeführt und bis in den Keller durchgeschoben. Das war im Gegensatz zu dem langen Graben zuvor eine sehr schnelle Angelegenheit.
Die Arbeiter haben dann den Graben wieder aufgeschüttet, alles verdichtet und den Hof wieder gepflastert.
Ich habe den beiden Arbeitern, die den Löwenanteil der Arbeit gemacht haben, beiden ein gutes Trinkgeld gegeben, weil ich wirklich dankbar war und sie so fleissig und sauber gearbeitet haben.
Nachdem die leere Micropipe dann im Keller dann im Keller hing, tat sich wieder 5-6 Monate rein gar nichts.
Plötzlich klingelte es im August 2023 an der Türe und ein Arbeiter wollte kurz in Keller, weil sein Kollege am Einblasen der Faser war. Dieser Besuch fand komplett unangekündigt statt, was vermutlich der Tatsache geschuldet war, dass bei uns die Micropipe nicht vor der Hauswand lag sondern schon eingeführt war.
Bei allen anderen Nachbarn im Viertel wurde die Micropipe nur bis vor die Hauswand verlegt (vermutlich weil kein vorhandenes freies Rohr existiert) und lag dort aufgerollt überirdisch herum, sodass das Einblasen ohne Zutritt zur Immobilie geschehen konnte.
Keine zwei Minuten später hat sich der Mann auch schon wieder verabschiedet und das Einblasen war erledigt.
Nach dem Einblasen war totale Funkstille, sowohl seitens Deutsche Glasfaser als auch seitens der Gemeinde, man hat nichts mehr gehört. Wir waren uns eine Weile nicht sicher, ob das Projekt auf Eis gelegt wurde oder was los ist.
Der PoP stand, die Tiefbauer hat man ewig nicht mehr gesehen und vor vielen Häusern lagen die Röhrchen mit den eingeblasenen Faserkabeln monatelang herum ohne Fortschritt.
Im Februar 2024 bekam ich dann einen Anruf von einer Partnerfirma, die sich für den übernächsten Tag anmeldete um den Anschluss fertigzustellen.
Am übernächsten Tag kamen dann zur vereinbarten Zeit zwei Männer mit einem GF-TA und einem Modem im Gepäck. Die Männer haben bulgarisch miteinander gesprochen, konnten aber auch ein wenig englisch. Zum Glück gibt es Google Translate, weil ich habe bei allen involvierten Arbeitern die Erfahrung gemacht, dass die Muttersprache in Verbindung mit Google Maps deutlich besser klappt im Austausch als wenn man auf englisch kommuniziert.
Die Männer haben den HÜP gesetzt und danach etwas weiter oberhalb an der Wand den GF-TA installiert und im HÜP gespleist und dann noch das Modem aufgehängt. Zum Schluss haben sie noch gemessen ob das Signal vom HÜP ankommt und keine zu große Dämpfung hat.
Diese Arbeiten haben ca. 1 Stunde gedauert, können aber je nach Aufwand (GF-TA und Modem in anderem Raum) auch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Nach diesem Termin war erneut komplette Funkstille bis Oktober 2024.
Am 23.10.2024 also vorgestern kam dann ein Anruf von einem Partnerunternehmen der Deutschen Glasfaser.
Der Herr am Telefon wollte einen Termin ausmachen zur Anschlussaktivierung.
Gestern kam ein Techniker (sprach französisch und ein bisschen deutsch) und hat kurz seinen Laptop an das Modem angeschlossen und den Anschluss aktiviert. Die ganze Prozedur hat 4-5 Minuten gedauert.
Danach hat er sich verabschiedet und mir in relativ gebrochene Deutsch irgendwas gesagt, dass ich einen Brief bekommen würde und in ein paar Tagen kommt der Router (hatte garkeinen bestellt).
Ich habe mich dann dankend verabschiedet und direkt, nachdem der Techniker weg war, das Modem mit meinem Router verbunden (OPNSense Router auf Basis eines Intel J4125 Mini-PCs).
Die „PON“ Led leuchtete dauerhaft, nachdem der Technik den Anschluss aktiviert hatte, zuvor hat sie immer geblinkt.
Ich musste lediglich das WAN Interface von PPPoE (hatte VDSL davor) auf DHCP umstellen und war sofort online.
Natürlich habe ich direkt einen Speedtest gemacht und es lagen erwartungsgemäß die vollen 400/200 Mbit/s Downstream/Upstream an.
Da ich bei der Bestellung im November 2021 angegeben hatte, dass ich die Festnetznummer zur DG portieren will, kündigt die DG jetzt meinen Telekomanschluss was mit einer Frist von 4 Wochen einhergeht.
Meine Festnetznummer läuft solange noch über die Telekom und da diese eine Voip-Einwahl außerhalb ihrer Netze nicht gestattet, habe ich jetzt parallel zum Glasfasermodem noch eine alte Fritzbox 7360 am DSL Anschluss und daran hängt nur das Telefon.
Sobald die Nummer zur DG portiert wurde, verschwindet die Fritzbox.
Der Anschluss ist wirklich traumhaft schnell und ich bin total happy, dass alles geklappt hat.
Das lange Warten und die Zeit, die ich investiert habe in die Vorbereitung (sodass alles so geschieht, wie ich es haben möchte) haben sich wirklich gelohnt.
Es ist wirklich eine lange Odysee vom Vertragsunterzeichnung bis zum funktionierenden Anschluss aber ich kann es jedem nahelegen einen Vertrag abzuschließen wenn man die Möglichkeit dazu hat. Der Anschluss wird kostenlos hergestellt und man wertet damit auch seine Immobilie auf, da schnelles Internet in der heutigen Zeit für viele Menschen ein Standortkriterium ist, gerade wenn man vom zuhause arbeitet.
Ich würde allerdings jedem empfehlen möglichst bei den Terminen dabei zu sein und ein wachendes Auge auf alle Vorgänge zu haben, sonst machen die Bauarbeiter einfach irgendwas und man hat nachher unter Umständen Probleme (hauptsächlich im Bezug auf den Durchbruch durch die Wand.
Grundsätzlich würde ich zudem jedem empfehlen das Mikroleerrohr selbst auf „eigene Faust“ in den Keller einzuführen (am besten direkt nach dem Verlegen des leerer Mikroleerrohrs und vor dem Einblasen der Faser). Wenn man einen Handwerker kennt oder nicht gerade zwei linke Hände hat und sich ein entsprechendes Youtube-Video anschaut, sollte man am besten eine richtige Mauerdurchführung installieren mit Dichtmanschetten, so muss man sich später keine Sorgen machen wegen Feuchtigkeitsschäden.
Ich hoffe die Erfahrungen helfen dem Einem oder Anderen weiter.
Vielen Dank für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht, der sich zum Großteil mit meinen eigenen Erfahrungen deckt. Die Arbeitsweise von Deutsche Glasfaser hat sich offensichtlich nicht geändert. Kundenakquise und Installation liefen 2017 bei uns genauso wie beschrieben ab.
Schön das Sie einen Glasfaseranschluss bekommen haben. Unsere Gemeinde hat 2019 den Vertrag zum Glasfaseranschluss mit der deutschen Glasfaser abgeschlossen. Jetzt 2025 sind viele Ortsteile immer noch nicht angeschlossen. Die deutsche Glasfaser ist nicht mal in der Lage einen Anschlusstermin zu nennen.
Ja, die Verlegung und die Hausanschlüsse verliefen auch in Schondorf reichlich chaotisch (https://schondorf.blog/2018/08/27/zeichen-und-wunder/). wenn ich mich nicht irre, ist die Gemeinde immer noch in einem Rechtsstreit bezüglich der Kosten, die durch die schlampige Verlegung entstanden sind.
Hallo Leo, meine Erfahrungen mit der DG sind fast identisch mit den deinen. Allerdings gab es schon hin und wieder Ausfälle, und die auch länger andauerten. Mit der Hotline war ich anfangs recht zufrieden. Das hing aber wohl damit zusammen, dass ich vom Fach bin und wohl auf einer anderen Ebene kommuniziert habe, wie das der normale Anwender tun kann. Zwischenzeitlich hat meine Zufriedenheit mit der Hotline etwas nachgelassen.
Und da ist dann noch mein Nachbar. Er hatte sich nicht gleich für die DG entschieden und nachbestellt. Leider wartet er schon seit über 4 Jahren auf den Anschluss. Einige Versuche der DG den Anschluss zu legen führten nicht zum Erfolg. Ohne direktes Nachfragen passiert einfac nix. Die Techniker, bzw. Verlegetruppe missachten alle Vorgaben, auf die sie bei mir pochten. Der Radius der Leitung nicht groß genug. Die Glasfaser kann einfach nicht eingeblasen werden. Und so warten sie noch heute, „wenn sie nicht gestorben sind…“ Aber dieses Szenario kenne ich von der Telekom genauso. Nicht eingehaltene Zusagen, verbummelte Termine… Das scheint ein Problem der Branche zu sein.
So ging es auch mit dem Anschluss im Dorfhaus. Erst als der Bürgermeister Druck machte gings dann wohl doch.
Das Leiden der Servergilde…
Liebe Grüße Flori
Hallo Flori, deine Erfahrungen bestätigen mir auch einige andere Leute: Man entscheidet sich für Deutsche Glasfaser, unterschreibt den Vertrag und dann passiert – nix. Wenn es mal installiert ist läuft es recht gut, aber bis dahin kann es ein langer Leidensweg sein.
Vielleicht sollte man dazu mal den Bürgermeister ansprechen. Als im Dorfhaus nichts mehr voran ging, konnte er Bewegung in die Sache bringen. Er scheint Kontakte zu haben, die bei der DG Wirkung zeigen.
Ich kenne auch einige die die DG schon wieder gekündigt haben und mit der Telefonie ganz auf G4 / G5 umgestiegen sind. Als Internet Anschluss wurde z.B. O² gewählt. Aber VORSICHT! Die Geschwindigkeit schriftlich bestätigen lassen. Sponst kann es Probleme geben. Das letzte Wort auf den letzten Metern hat immer die Telekom.
Hallo Leo,
in allem absolute Zustimmung, einen guten und einen kritischen Punkt möchte ich noch anmerken:
– Durch die schlampige Verlegung der DG kommt es in Folge von Erdarbeiten oft zum Durchtrennen der Leitung, wie bei uns passiert auch den Bau der Gasleitung, und dann hast du erst mal verloren. 3 Wochen ohne Internet und unzählige Anrufe!
– Die Verbindungsgeschwindigkeit ist sensationell gut uns konstant! Unser Apple TV hängt direkt über Kabel am Router und Down sowie Up sind um die 400 MBit/s die Regel, als die Ausnahme!
Ich bin froh, daß ich mich damals ganz klar dafür eingesetzt habe, obwohl die DG – wie du schon geschrieben hast – in Sachen Service und Umsetzung eher eine 5 als ein 4 bekommt.
Liebe Grüße, Rainer
Danke für deine zusätzlichen Hintergrundinformationen, Rainer. Da habe ich bis jetzt wohl einfach Glück gehabt, dass noch kein Bagger unsere Glasfaserleitung durchtrennt hat. Hoffentlich bleibt das so.
vielen Dank für den ausführlichen Beitrag, sehr hilfreich wenn man wie du vor 5 Jahren vor der Entscheidung steht DG vs. weiter DSL.
Bin gespannt wenn weitere Schondorfer Ihre Erfahrung hier mitteilen.
Hallo Leo,
deine Ausführungen kann ich bestätigen. Die Installtionsabläufe waren wirklich chaotisch. Aber technisch funktioniert alles prima. Etwas ärgert mich aber schon. Regelmäßig werde ich mit Angeboten „An die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses …“ bombadiert. Die Briefe enthalten das besagte Sonderangebot zu 9,99 Euro im ersten jahr. Mehrfach habe ich versucht an dieses Angebot zu kommen. Insbesondere weil ich gerne einen Tarif mit Mobilfunk-Flat haben möchte. Das Angebot gilt aber nur für Neukunden. Bestehende Kunden müssten dafür auf einen Hochgeschwindigkeitstarif wechseln, den ich gar nicht brauche, der aber 69,99 bzw. 89,99 Euro mtl. kostet. Auch gibt es für langjährige Kunden keinerlei Angebote, die z.B. zwischen den Standard-Konditionen und den Neukunden-Sonderangeboten liegen. Leider ist auch bei der Glasfaser – wie offensichtlich überall – der bestehende Kunde nicht von Interesse. Er steht natürlich im Mittelpunkt, aber damit sprichwörtlich meist im Weg! Deshalb werde ich bei Gelegenheit (falls es die mal wirklich gibt?) den Anbieter wechseln. Ich möchte mich als langjähriger Kunde (von Anfang an!) eigentlich nicht diskriminieren lassen.
Ja, so ist das leider bei den Telekom-Anbietern. Als Neukunden werden wir gehätschelt wie süße Hundewelpen; Als Bestandskunden behandelt man uns eher wie alte Köter, die nur Arbeit und Ärger machen.
Ja, und das sind nicht nur TK-Unternehmen. Das kann man auch auf Banken umlegen. Und alle anderen bombadieren uns mit Werbung…
Ich hätte gerne mal Kundenerfahrungen. Seit ich vor Jahren einen Anschluss beantragt habe ist hier in Utting in der Bahnhofstraße nichts passiert. Doch: Straße aufgerissen und wieder zugeschüttet, der Anschluss im Haus ist gelegt. Und das war’s. Irgendwann habe ich aufgegeben, herauszufinden, wann und wie es weitergeht. Und auch das ist schon so lange her, dass ich vergessen habe, was es mit der Verzögerung auf sich hat. „Das Netz der Zukunft.“, im wahrsten Sinne.
Guter Punkt 🙂 „Netz der Zukunft“ bekommt hier einen ganz eigenen Doppelsinn: Das Netz, das irgendwann in ferner Zukunft einmal installiert wird.